DE/BG 10.18: Difference between revisions

(Created page with "D18 <div style="float:left">'''Bhagavad-gītā wie sie ist - DE/BG 10|ZEHNTES KAPITE...")
 
(Vanibot #0019: LinkReviser - Revised links and redirected them to the de facto address when redirect exists)
 
Line 2: Line 2:
<div style="float:left">'''[[German - Bhagavad-gītā wie sie ist|Bhagavad-gītā wie sie ist]] - [[DE/BG 10|ZEHNTES KAPITEL: Die Füllen des Absoluten]]'''</div>
<div style="float:left">'''[[German - Bhagavad-gītā wie sie ist|Bhagavad-gītā wie sie ist]] - [[DE/BG 10|ZEHNTES KAPITEL: Die Füllen des Absoluten]]'''</div>
<div style="float:right">[[File:Go-previous.png|link=DE/BG 10.17]] '''[[DE/BG 10.17|BG 10.17]] - [[DE/BG 10.19|BG 10.19]]''' [[File:Go-next.png|link=DE/BG 10.19]]</div>
<div style="float:right">[[File:Go-previous.png|link=DE/BG 10.17]] '''[[DE/BG 10.17|BG 10.17]] - [[DE/BG 10.19|BG 10.19]]''' [[File:Go-next.png|link=DE/BG 10.19]]</div>
{{RandomImageDE}}
{{RandomImage|German}}


==== VERS 18 ====
==== VERS 18 ====
<div class="devanagari">
:विस्तरेणात्मनो योगं विभूतिं च जनार्दन ।
:भूयः कथय तृप्तिर्हि शृण्वतो नास्ति मेऽमृतम् ॥१८॥
</div>


<div class="verse">
<div class="verse">
:''vistareṇātmano yogaṁ''
:vistareṇātmano yogaṁ
:''vibhūtiṁ ca janārdana''
:vibhūtiṁ ca janārdana
:''bhūyaḥ kathaya tṛptir hi''
:bhūyaḥ kathaya tṛptir hi
:''śṛṇvato nāsti me ’mṛtam''
:śṛṇvato nāsti me ’mṛtam
</div>
</div>


Line 42: Line 48:
„Selbst wenn man über die transzendentalen Spiele Kṛṣṇas, der mit erlesenen Gebeten gepriesen wird, fortwährend hört, kann man niemals genug bekommen. Diejenigen, die eine transzendentale Beziehung zu Kṛṣṇa aufgenommen haben, kosten in jedem Augenblick die Beschreibungen Seiner Spiele.“ (''Śrīmad-Bhāgavatam'' 1.1.19) Arjuna wollte also über Kṛṣṇa hören, insbesondere über Seine Eigenschaft als alldurchdringender Höchster Herr.
„Selbst wenn man über die transzendentalen Spiele Kṛṣṇas, der mit erlesenen Gebeten gepriesen wird, fortwährend hört, kann man niemals genug bekommen. Diejenigen, die eine transzendentale Beziehung zu Kṛṣṇa aufgenommen haben, kosten in jedem Augenblick die Beschreibungen Seiner Spiele.“ (''Śrīmad-Bhāgavatam'' 1.1.19) Arjuna wollte also über Kṛṣṇa hören, insbesondere über Seine Eigenschaft als alldurchdringender Höchster Herr.


Was nun ''amṛtam'', Nektar, betrifft, so ist jede Erzählung oder Aussage, die sich auf Kṛṣṇa bezieht, genau wie Nektar. Und dieser Nektar kann durch praktische Erfahrung gekostet werden. Moderne Romane, Dichtungen und Darstellungen geschichtlicher Ereignisse unterscheiden sich von den transzendentalen Spielen des Herrn insofern, als man es überdrüssig wird, weltliche Geschichten zu hören, wohingegen man es niemals müde wird, Geschichten über Kṛṣṇa zu hören. Nur aus diesem Grunde ist die Geschichtsschreibung des Universums voll von Begebenheiten, die sich auf die Spiele der Inkarnationen Gottes beziehen. Die ''Purāṇas'' sind geschichtliche Erzählungen aus längst vergangenen Zeitaltern, die von den Spielen der mannigfachen Inkarnationen des Herrn berichten. Deshalb bleibt solche Lektüre trotz wiederholten Lesens ewig frisch.</div>
Was nun ''amṛtam'', Nektar, betrifft, so ist jede Erzählung oder Aussage, die sich auf Kṛṣṇa bezieht, genau wie Nektar. Und dieser Nektar kann durch praktische Erfahrung gekostet werden. Moderne Romane, Dichtungen und Darstellungen geschichtlicher Ereignisse unterscheiden sich von den transzendentalen Spielen des Herrn insofern, als man es überdrüssig wird, weltliche Geschichten zu hören, wohingegen man es niemals müde wird, Geschichten über Kṛṣṇa zu hören. Nur aus diesem Grunde ist die Geschichtsschreibung des Universums voll von Begebenheiten, die sich auf die Spiele der Inkarnationen Gottes beziehen. Die ''Purāṇas'' sind geschichtliche Erzählungen aus längst vergangenen Zeitaltern, die von den Spielen der mannigfachen Inkarnationen des Herrn berichten. Deshalb bleibt solche Lektüre trotz wiederholten Lesens ewig frisch.
</div>





Latest revision as of 22:36, 26 June 2018

Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda


VERS 18

विस्तरेणात्मनो योगं विभूतिं च जनार्दन ।
भूयः कथय तृप्तिर्हि शृण्वतो नास्ति मेऽमृतम् ॥१८॥


vistareṇātmano yogaṁ
vibhūtiṁ ca janārdana
bhūyaḥ kathaya tṛptir hi
śṛṇvato nāsti me ’mṛtam


SYNONYME

vistareṇa — im einzelnen; ātmanaḥ — Deine; yogam — mystische Kraft; vibhūtim — Füllen; ca — auch; jana-ardana — o Töter der Atheisten; bhūyaḥ — wieder; kathaya — beschreibe; tṛptiḥ — Zufriedenheit; hi — gewiß; śṛṇvataḥ — hörend; na asti — es gibt nicht; me — mein; amṛtam — Nektar.


ÜBERSETZUNG

O Janārdana, bitte beschreibe mir abermals im einzelnen die mystische Kraft Deiner Füllen. Ich werde es niemals müde, über Dich zu hören, denn je mehr ich höre, desto mehr möchte ich den Nektar Deiner Worte kosten.


ERLÄUTERUNG

Eine ähnliche Aussage machten die ṛṣis von Naimiṣāraṇya, angeführt von Śaunaka, gegenüber Sūta Gosvāmī. Sie sagten:


vayaṁ tu na vitṛpyāma
uttama-śloka-vikrame
yac chṛṇvatāṁ rasa-jñānāṁ
svādu svādu pade pade


„Selbst wenn man über die transzendentalen Spiele Kṛṣṇas, der mit erlesenen Gebeten gepriesen wird, fortwährend hört, kann man niemals genug bekommen. Diejenigen, die eine transzendentale Beziehung zu Kṛṣṇa aufgenommen haben, kosten in jedem Augenblick die Beschreibungen Seiner Spiele.“ (Śrīmad-Bhāgavatam 1.1.19) Arjuna wollte also über Kṛṣṇa hören, insbesondere über Seine Eigenschaft als alldurchdringender Höchster Herr.

Was nun amṛtam, Nektar, betrifft, so ist jede Erzählung oder Aussage, die sich auf Kṛṣṇa bezieht, genau wie Nektar. Und dieser Nektar kann durch praktische Erfahrung gekostet werden. Moderne Romane, Dichtungen und Darstellungen geschichtlicher Ereignisse unterscheiden sich von den transzendentalen Spielen des Herrn insofern, als man es überdrüssig wird, weltliche Geschichten zu hören, wohingegen man es niemals müde wird, Geschichten über Kṛṣṇa zu hören. Nur aus diesem Grunde ist die Geschichtsschreibung des Universums voll von Begebenheiten, die sich auf die Spiele der Inkarnationen Gottes beziehen. Die Purāṇas sind geschichtliche Erzählungen aus längst vergangenen Zeitaltern, die von den Spielen der mannigfachen Inkarnationen des Herrn berichten. Deshalb bleibt solche Lektüre trotz wiederholten Lesens ewig frisch.