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==== VERS 19 ====
 
<div class="devanagari">
:स घोषो धार्तराष्ट्राणां हृदयानि व्यदारयत् ।
:नभश्च पृथिवीं चैव तुमुलोऽभ्यनुनादयन् ॥१९॥
</div>


==== VERS 16 - 18 ====


<div class="verse">
<div class="verse">
:''anantavijayaṁ rājā''
:sa ghoṣo dhārtarāṣṭrāṇāṁ
:''kuntī-putro yudhiṣṭhiraḥ''
:hṛdayāni vyadārayat
:''nakulaḥ sahadevaś ca''
:nabhaś ca pṛthivīṁ caiva
:''sughoṣa-maṇipuṣpakau''
:tumulo ’bhyanunādayan
</div>
</div>


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<div class="synonyms">
<div class="synonyms">
''ananta-vijayam'' — das Muschelhorn namens Anantavijaya; ''rājā'' — der König; ''kuntī-putraḥ'' — der Sohn Kuntīs; ''yudhiṣṭhiraḥ'' — Yudhiṣṭhira; ''nakulaḥ'' — Nakula; ''sahadevaḥ'' — Sahadeva; ''ca'' — und; ''sughoṣa-maṇipuṣpakau'' — die Muschelhörner namens Sughoṣa und Maṇipuṣpaka; ''kāśyaḥ'' — der König von Kāśī (Vārāṇasī); ''ca'' — und; ''parama-iṣu-āsaḥ'' — der große Bogenschütze; ''śikhaṇḍī'' — Śikhaṇḍī; ''ca'' — auch; ''mahā-rathaḥ'' — jemand, der allein gegen Tausende kämpfen kann; ''dhṛṣṭadyumnaḥ'' — Dhṛṣṭadyumna (der Sohn Drupadas); ''virāṭaḥ'' — Virāṭa (der König, der den Pāṇḍavas Zuflucht gewährte, als sie sich verbergen mußten); ''ca'' — auch; ''sātyakiḥ'' — Sātyaki (auch Yuyudhāna genannt, der Wagenlenker Śrī Kṛṣṇas); ''ca'' — und; ''aparājitaḥ'' — die niemals zuvor besiegt worden waren; ''drupadaḥ'' — Drupada, der König von Pāñcāla; ''draupadeyāḥ'' — die Söhne Draupadīs; ''ca'' — auch; ''sarvaśaḥ'' — alle; ''pṛthivī-pate'' — o König; ''saubhadraḥ'' — Abhimanyu, der Sohn Subhadrās; ''ca'' — auch; ''mahā-bāhuḥ'' — starkarmig; ''śaṅkhān'' — Muschelhörner; ''dadhmuḥ'' — bliesen; ''pṛthak pṛthak'' — jeder für sich.</div>
''saḥ'' — diese; ''ghoṣaḥ'' — Klangschwingung; ''dhārtarāṣṭrāṇām'' — der Söhne Dhṛtarāṣṭras; ''hṛdayāni'' — Herzen; ''vyadārayat'' — zerriß; ''nabhaḥ'' — der Himmel; ''ca'' — auch; ''pṛthivīm'' — die Oberfläche der Erde; ''ca'' — auch; ''eva'' — gewiß; ''tumulaḥ'' — gewaltig; ''abhyanunādayan'' — widerhallend.
</div>




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<div class="translation">
<div class="translation">
'''König Yudhiṣṭhira, der Sohn Kuntīs, ließ sein Muschelhorn, das Anantavijaya, ertönen, und Nakula und Sahadeva bliesen das Sughoṣa und das Maṇipuṣpaka. Der König von Kāśī, ein großer Bogenschütze, der große Kämpfer Śikhaṇḍī, Dhṛṣṭadyumna, Virāṭa und der unbezwingbare Sātyaki, Drupada, die Söhne Draupadīs, und die anderen, o König, wie der starkarmige Sohn Subhadrās, ließen ebenfalls ihre Muschelhörner erschallen.'''
'''Der Klang der Muschelhörner war gewaltig, und da er sowohl im Himmel als auch auf der Erde widerhallte, zerriß er die Herzen der Söhne Dhṛtarāṣṭras.'''
</div>
</div>


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<div class="purport">
<div class="purport">
Sañjaya gab König Dhṛtarāṣṭra auf sehr taktvolle Weise zu verstehen, daß seine unkluge Politik, die Söhne Pāṇḍus zu betrügen und sich darum zu bemühen, die eigenen Söhne auf den Thron des Königreichs zu bringen, nicht sehr lobenswert war. Die Vorzeichen deuteten schon jetzt klar darauf hin, daß in dieser großen Schlacht die gesamte Kuru-Dynastie vernichtet werden würde. Angefangen mit dem Ahnherrn, Bhīṣma, bis hinab zu den Enkeln, wie Abhimanyu und anderen – einschließlich der Könige aus vielen Reichen der Welt –, waren alle dort Anwesenden dem Untergang geweiht. Die ganze Katastrophe war die Schuld König Dhṛtarāṣṭras, weil er die Pläne seiner Söhne unterstützte.</div>
Als Bhīṣma und die anderen Krieger auf der Seite Duryodhanas ihre Muschelhörner ertönen ließen, erstarrten die Herzen der Pāṇḍavas nicht. An keiner Stelle wird so etwas erwähnt; im Gegenteil, in ebendiesem Vers heißt es, daß es das Herz der Söhne Dhṛtarāṣṭras zerriß, als sie den Klang vernahmen, den die Partei der Pāṇḍavas erzeugte. Daß den Pāṇḍavas dies gelang, war auf ihr Vertrauen in Śrī Kṛṣṇa zurückzuführen. Jemand, der beim Höchsten Herrn Zuflucht sucht, hat selbst inmitten des größten Unheils nichts zu befürchten.
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Latest revision as of 22:21, 26 June 2018

Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda


VERS 19

स घोषो धार्तराष्ट्राणां हृदयानि व्यदारयत् ।
नभश्च पृथिवीं चैव तुमुलोऽभ्यनुनादयन् ॥१९॥


sa ghoṣo dhārtarāṣṭrāṇāṁ
hṛdayāni vyadārayat
nabhaś ca pṛthivīṁ caiva
tumulo ’bhyanunādayan


SYNONYME

saḥ — diese; ghoṣaḥ — Klangschwingung; dhārtarāṣṭrāṇām — der Söhne Dhṛtarāṣṭras; hṛdayāni — Herzen; vyadārayat — zerriß; nabhaḥ — der Himmel; ca — auch; pṛthivīm — die Oberfläche der Erde; ca — auch; eva — gewiß; tumulaḥ — gewaltig; abhyanunādayan — widerhallend.


ÜBERSETZUNG

Der Klang der Muschelhörner war gewaltig, und da er sowohl im Himmel als auch auf der Erde widerhallte, zerriß er die Herzen der Söhne Dhṛtarāṣṭras.


ERLÄUTERUNG

Als Bhīṣma und die anderen Krieger auf der Seite Duryodhanas ihre Muschelhörner ertönen ließen, erstarrten die Herzen der Pāṇḍavas nicht. An keiner Stelle wird so etwas erwähnt; im Gegenteil, in ebendiesem Vers heißt es, daß es das Herz der Söhne Dhṛtarāṣṭras zerriß, als sie den Klang vernahmen, den die Partei der Pāṇḍavas erzeugte. Daß den Pāṇḍavas dies gelang, war auf ihr Vertrauen in Śrī Kṛṣṇa zurückzuführen. Jemand, der beim Höchsten Herrn Zuflucht sucht, hat selbst inmitten des größten Unheils nichts zu befürchten.