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==== VERS 16 ====
==== VERS 16 ====
<div class="devanagari">
:किं कर्म किमकर्मेति कवयोऽप्यत्र मोहिताः ।
:तत्ते कर्म प्रवक्ष्यामि यज्ज्ञात्वा मोक्ष्यसेऽशुभात् ॥१६॥
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<div class="verse">
<div class="verse">
:''kiṁ karma kim akarmeti''
:kiṁ karma kim akarmeti
:''kavayo ’py atra mohitāḥ''
:kavayo ’py atra mohitāḥ
:''tat te karma pravakṣyāmi''
:tat te karma pravakṣyāmi
:''yaj jñātvā mokṣyase ’śubhāt''
:yaj jñātvā mokṣyase ’śubhāt
 
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<div class="synonyms">
<div class="synonyms">
''kim'' — was ist; ''karma'' — Handeln; ''kim'' — was ist; ''akarma'' — Nichthandeln; ''iti'' — so; ''kavayaḥ'' — die Intelligenten; ''api'' — auch; ''atra'' — in dieser Angelegenheit; ''mohitāḥ'' — sind verwirrt; ''tat'' — dies; ''te'' — dir; ''karma'' — Handeln; ''pravakṣyāmi'' — Ich werde erklären; ''yat'' — welches; ''jñātvā'' — wissend; ''mokṣyase'' — du wirst befreit sein; ''aśubhāt'' — von Unglück.</div>
''kim'' — was ist; ''karma'' — Handeln; ''kim'' — was ist; ''akarma'' — Nichthandeln; ''iti'' — so; ''kavayaḥ'' — die Intelligenten; ''api'' — auch; ''atra'' — in dieser Angelegenheit; ''mohitāḥ'' — sind verwirrt; ''tat'' — dies; ''te'' — dir; ''karma'' — Handeln; ''pravakṣyāmi'' — Ich werde erklären; ''yat'' — welches; ''jñātvā'' — wissend; ''mokṣyase'' — du wirst befreit sein; ''aśubhāt'' — von Unglück.
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Um im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln, muß man sich der Führung von Autoritäten anvertrauen, die einer Schülernachfolge angehören. Dies wurde zu Beginn des vorliegenden Kapitels erklärt. Das System des Kṛṣṇa-Bewußtseins wurde zuerst dem Sonnengott gelehrt; der Sonnengott erklärte es seinem Sohn Manu; Manu gab es an seinen Sohn Ikṣvāku weiter, und seit jener fernen Zeit ist dieses System auch auf unserer Erde bekannt. Deshalb muß man in die Fußstapfen vorangegangener Autoritäten in der Kette der Schülernachfolge treten. Andernfalls werden sich selbst die intelligentesten Menschen nicht im klaren darüber sein, was der Maßstab für Tätigkeiten im Kṛṣṇa-Bewußtsein ist. Aus diesem Grund beschloß der Herr, Arjuna persönlich im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu unterweisen, und weil Arjuna auf diese Weise direkt vom Herrn unterwiesen wurde, wird jeder, der in seine Fußstapfen tritt, mit Sicherheit von aller Verwirrung befreit.
Um im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln, muß man sich der Führung von Autoritäten anvertrauen, die einer Schülernachfolge angehören. Dies wurde zu Beginn des vorliegenden Kapitels erklärt. Das System des Kṛṣṇa-Bewußtseins wurde zuerst dem Sonnengott gelehrt; der Sonnengott erklärte es seinem Sohn Manu; Manu gab es an seinen Sohn Ikṣvāku weiter, und seit jener fernen Zeit ist dieses System auch auf unserer Erde bekannt. Deshalb muß man in die Fußstapfen vorangegangener Autoritäten in der Kette der Schülernachfolge treten. Andernfalls werden sich selbst die intelligentesten Menschen nicht im klaren darüber sein, was der Maßstab für Tätigkeiten im Kṛṣṇa-Bewußtsein ist. Aus diesem Grund beschloß der Herr, Arjuna persönlich im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu unterweisen, und weil Arjuna auf diese Weise direkt vom Herrn unterwiesen wurde, wird jeder, der in seine Fußstapfen tritt, mit Sicherheit von aller Verwirrung befreit.


Es heißt in den Schriften, daß man nicht einfach durch unvollkommenes, experimentelles Wissen herausfinden kann, was Religion ist. In Wirklichkeit können die Grundsätze der Religion nur vom Herrn Selbst festgelegt werden: ''dharmaṁ tu sākṣād bhagavat-praṇītam'' (''Śrīmad-Bhāgavatam'' 6.3.19). Niemand kann durch unvollkommene Spekulation einen religiösen Grundsatz schaffen. Man muß dem Beispiel großer Autoritäten folgen, wie Brahmā, Śiva, Nārada, Manu, die Kumāras, Kapila, Prahlāda, Bhīṣma, Śukadeva Gosvāmī, Yamarāja, Janaka und Bali Mahārāja. Durch mentale Spekulation kann man nicht erkennen, was Religion und Selbstverwirklichung ist. Deshalb erklärt der Herr, aus Seiner grundlosen Barmherzigkeit gegenüber Seinen Geweihten, Arjuna nun direkt, was Handeln und was Nichthandeln ist. Nur Handeln im Kṛṣṇa-Bewußtsein kann einen Menschen aus der Verstrickung des materiellen Daseins befreien.</div>
Es heißt in den Schriften, daß man nicht einfach durch unvollkommenes, experimentelles Wissen herausfinden kann, was Religion ist. In Wirklichkeit können die Grundsätze der Religion nur vom Herrn Selbst festgelegt werden: ''dharmaṁ tu sākṣād bhagavat-praṇītam'' (''Śrīmad-Bhāgavatam'' 6.3.19). Niemand kann durch unvollkommene Spekulation einen religiösen Grundsatz schaffen. Man muß dem Beispiel großer Autoritäten folgen, wie Brahmā, Śiva, Nārada, Manu, die Kumāras, Kapila, Prahlāda, Bhīṣma, Śukadeva Gosvāmī, Yamarāja, Janaka und Bali Mahārāja. Durch mentale Spekulation kann man nicht erkennen, was Religion und Selbstverwirklichung ist. Deshalb erklärt der Herr, aus Seiner grundlosen Barmherzigkeit gegenüber Seinen Geweihten, Arjuna nun direkt, was Handeln und was Nichthandeln ist. Nur Handeln im Kṛṣṇa-Bewußtsein kann einen Menschen aus der Verstrickung des materiellen Daseins befreien.
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Latest revision as of 01:04, 27 June 2018

Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda


VERS 16

किं कर्म किमकर्मेति कवयोऽप्यत्र मोहिताः ।
तत्ते कर्म प्रवक्ष्यामि यज्ज्ञात्वा मोक्ष्यसेऽशुभात् ॥१६॥


kiṁ karma kim akarmeti
kavayo ’py atra mohitāḥ
tat te karma pravakṣyāmi
yaj jñātvā mokṣyase ’śubhāt


SYNONYME

kim — was ist; karma — Handeln; kim — was ist; akarma — Nichthandeln; iti — so; kavayaḥ — die Intelligenten; api — auch; atra — in dieser Angelegenheit; mohitāḥ — sind verwirrt; tat — dies; te — dir; karma — Handeln; pravakṣyāmi — Ich werde erklären; yat — welches; jñātvā — wissend; mokṣyase — du wirst befreit sein; aśubhāt — von Unglück.


ÜBERSETZUNG

Selbst die Intelligenten sind verwirrt, wenn sie bestimmen sollen, was Handeln und was Nichthandeln ist. Ich werde dir jetzt erklären, was Handeln ist, und wenn du dies weißt, wirst du von allem Unglück befreit sein.


ERLÄUTERUNG

Handeln im Kṛṣṇa-Bewußtsein muß mit dem Beispiel der vorangegangenen großen Gottgeweihten in Einklang stehen. Dies wird in Vers fünfzehn empfohlen. Warum solches Handeln nicht unabhängig sein soll, wird im folgenden erklärt.

Um im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln, muß man sich der Führung von Autoritäten anvertrauen, die einer Schülernachfolge angehören. Dies wurde zu Beginn des vorliegenden Kapitels erklärt. Das System des Kṛṣṇa-Bewußtseins wurde zuerst dem Sonnengott gelehrt; der Sonnengott erklärte es seinem Sohn Manu; Manu gab es an seinen Sohn Ikṣvāku weiter, und seit jener fernen Zeit ist dieses System auch auf unserer Erde bekannt. Deshalb muß man in die Fußstapfen vorangegangener Autoritäten in der Kette der Schülernachfolge treten. Andernfalls werden sich selbst die intelligentesten Menschen nicht im klaren darüber sein, was der Maßstab für Tätigkeiten im Kṛṣṇa-Bewußtsein ist. Aus diesem Grund beschloß der Herr, Arjuna persönlich im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu unterweisen, und weil Arjuna auf diese Weise direkt vom Herrn unterwiesen wurde, wird jeder, der in seine Fußstapfen tritt, mit Sicherheit von aller Verwirrung befreit.

Es heißt in den Schriften, daß man nicht einfach durch unvollkommenes, experimentelles Wissen herausfinden kann, was Religion ist. In Wirklichkeit können die Grundsätze der Religion nur vom Herrn Selbst festgelegt werden: dharmaṁ tu sākṣād bhagavat-praṇītam (Śrīmad-Bhāgavatam 6.3.19). Niemand kann durch unvollkommene Spekulation einen religiösen Grundsatz schaffen. Man muß dem Beispiel großer Autoritäten folgen, wie Brahmā, Śiva, Nārada, Manu, die Kumāras, Kapila, Prahlāda, Bhīṣma, Śukadeva Gosvāmī, Yamarāja, Janaka und Bali Mahārāja. Durch mentale Spekulation kann man nicht erkennen, was Religion und Selbstverwirklichung ist. Deshalb erklärt der Herr, aus Seiner grundlosen Barmherzigkeit gegenüber Seinen Geweihten, Arjuna nun direkt, was Handeln und was Nichthandeln ist. Nur Handeln im Kṛṣṇa-Bewußtsein kann einen Menschen aus der Verstrickung des materiellen Daseins befreien.