DE/720227 - Brief an Mohanananda geschrieben aus Mayapur: Difference between revisions

 
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February 27, 1972
Februar 27, 1972


My Dear Mohanananda,''[handwritten]''
Mein lieber Mohanananda,''[handgeschrieben]''


I beg to acknowledge your letter undated and I am answering your questions as follows: You inquire why, if the devotee is struggling very hard to be free of the clutches of Maya, then how can he not be interested in such liberation? That is a contradiction. The devotee is not interested in liberation, but in serving; as such, the devotee is already liberated. So liberation is not very important business—it doesn't matter if he is liberated or nonliberated. The idea is that nobody should serve Krishna with motive, even up to liberation, he should serve for service sake. Liberation from Maya means engaging himself in the service of the Lord. So one should strive to become a servant of the Supreme, and in that position he is automatically liberated and free from the clutches of Maya, so when it is said that one should strive to be free from the clutches of Maya, it is simply another way of saying one should strive to be a servant of the Lord, not that being free from Maya is the goal of striving, but that the serving is the goal of striving. Liberation is the constitutional position of the living entity, and that constitutional position is that the Lord is great and that the living entity is subordinate & servant of the Lord. So one should try to extricate himself from the clutches of Maya in order to regain his healthy, normal condition as the servant of Krishna, not just to get himself liberated. But once in this service, he is liberated already. Try to understand.
Ich habe deinen undatierten Brief erhalten und ich beantworte deine Fragen wie folgt: Du hast gefragt, dass wenn ein Gottgeweihter sich so sehr damit abmüht, von den Fängen Mayas befreit zu werden, wie kann er dann nicht nach einer solchen Befreiung streben? Das ist ein Widerspruch. Der Gottgeweihte ist nicht an Befreiung interessiert, sondern in Dienst; als solcher, ist der Gottgeweihte bereits befreit. Der Gedanke dahinter ist, dass niemand Krishna aufgrund eines Motivs dienen soll, sondern des Dienens willen. Befreiung von Maya bedeutet, dass man sich in dem Dienste des Herrn beschäftigt. Also sollte man danach streben, ein Diener des Höchsten zu werden, dann ist er in dieser Stellung bereits automatisch von den Fängen Mayas befreit, also wenn es heißt, dass man danach streben sollte von den Fängen Maya befreit zu werden, dass es einfach eine andere Art ist zu sagen, danach zu streben ein Diener des Herrn zu werden. Nicht das es das Ziel ist von Maya befreit zu werden, sondern das Dienen ist das Ziel des Strebens. Befreiung ist die wesenseigene Stellung des Lebewesens und diese wesenseigene Stellung  ist, dass der Herr groß und das Lebewesen untergeordnet & ein Diener des Herrn ist. Also sollte man sich von den Fängen Mayas befreien, damit man seinen gesunden und normalen Zustand als den Diener Krishnas wiederbekommt, nicht das man nur sich selbst befreit. Doch sobald er in diesem Dienst beschäftigt ist, ist er bereits befreit. Versuche das zu verstehen.  


Your second question, Isn't the fact that we say that one should give up the cultivation of knowledge in conflict with the first six chapters of <u>Gita</u> which deal with cultivation of knowledge? The first six chapters of <u>Bhagavad Gita,</u> this knowledge is to understand Krishna. Other so-called cultivation of knowledge, as practiced by the Mayavadis and jnanis, means how to become one with the Supreme. That kind of cultivation of knowledge is prohibited. Cultivation of knowledge to understand Krishna as He is, that is called Bhakti. Generally mayavadi's mean by "knowledge" how to become one with the Lord. That is to be avoided.
Deine zweite Frage war, ist es nicht ein Fakt, dass wenn wir sagen, jemand solle die Kultivierung von Wissen aufgeben, dies im Konflikt zu den ersten sechs Kapiteln der <u>Gita</u> steht, die sich mit der Entwicklung von Wissen beschäftigt? Die ersten sechs Kapitel der <u>Bhagavad Gita,</u>, dienen dazu Krishna zu verstehen. Andere sogenannte Kultivierungen von Wissen, wie sie von Mayavadis und Jnanis praktiziert werden, bedeuten, wie man mit dem Höchsten eins wird. Diese Art von Kultivierung des Wissens ist verboten. Kultivierung von Wissen um Krishna zu verstehen, so wie er ist, dies nennt man Bhakti. Grundsätzlich meinen Mayavadis über „Wissen“ wie man mit dem Herrn eins wird. Das muss vermieden werden.


Your third question, What is the explanation of split-personality, actually, there are not two personalities, there is only change of mind. Therefore, the mind has to be fixed up in Krishna, then there is no more extreme change in the mind from one personality to another. There is always only one personality, it is just that if the mind is very disturbed, it may change in extreme way; if such person is devotee; best remedy is to sit down very tightly and chant Hare Krishna very loudly and hear for the a long time until he feels himself one-minded and fixed on Krishna's Lotus Feet.
Deine dritte Frage war: Was ist die Erklärung von gespaltener Persönlichkeit, tatsächlich, gibt es keine zwei Persönlichkeiten, sondern nur einen Wechsel des Geistes. Darum muss der Geist in Krishna fixiert sein, dann wird es keinen extremen Wechsel der Persönlichkeiten im Geist geben. Es gibt immer nur eine Persönlichkeit, es ist nur so, das wenn der Geist sehr gestört ist, mag er auf eine extreme Weise gewechselt werden; Wenn solch eine Person ein Gottgeweihter ist, ist die beste Medizin ihn hinzusetzen und sehr laut Hare Krishna zu chanten und für eine so lange Zeit zu hören, bis er sich selbst geistig klar fühlt und auf Krishnas Lotus Füße fixiert ist.  


So far you being philosophically-minded, that I can see and appreciate, but in future I think you can ask any questions you may have in these matters to one of the Swamis or to your GBC man. I have given them the answers to all such questions, so they can help you. I am an old man now, and my interests are turning to philosophy and translation. If you help me by relieving me from this administrative work, that will free me to give you so many more fine books from Vedic literature and from our own devotional line. So kindly assist me in this way. Actually, if you simply serve in a surrendered attitude, and go on chanting regularly, the answers to everything will come out automatically: "To those who are constantly devoted and worship Me with love, I give the understanding by which they can come to Me." (X, 10).
So weit bist du sehr philosophisch eingestellt, dass kann ich sehen und schätze es wert, aber ich denke du kannst jede Frage, die du in diesen Angelegenheit hast, entweder einen der Swamis oder deinem GBC Mann erzählen. Ich habe ihnen alle Antworten zu solchen Fragen gegeben, also können sie dir weiterhelfen. Ich bin nun ein alter Mann und mein Interesse wandelt sich zu Philosophie und Übersetzungen. Wenn du mir helfen möchtest, indem du mich von dieser administrativen Arbeit befreien kannst, dann würde ich freier sein, um euch so viele weitere feine Bücher der vedischen Literatur und unserer eigenen hingebungsvollen Linie zu geben. Also unterstütze mich bitte auf diese Weise. Tatsächlich, wenn du einfach auf in einer ergebenen Haltung dienst und regulär chantest, werden die Antworten automatisch kommen. „Jene die mir fortwährend hingegeben sind und mich mit ihrer Liebe verehren, ihnen gebe ich das Verständnis, durch das sie zu mir gelangen können.(X, 10)  


You say that your wife is an emotional sentimentalist, and that this is causing you some anxiety. But you have taken her as your wife, and by our Vedic standards you are responsible for her spiritual advancement, so you must make the attempt to assist her in becoming Krishna Conscious very seriously, that is your responsibility. If, however, after much trying and serious attempts you are still unable to help her, then leave her aside. One should be interested in his individual self, one should not be interested with others if they hinder his service unduly. But you have married her, and there is no question of separation. You may live from time to time separately, but at least you must try very hard to help her perfect her spiritual life.
Du hast gesagt, dass deine Frau eine emotionale Sentimentalistin ist und dir das einige Sorgen bereitet. Aber du hast sie als deine Ehefrau akzeptiert und nach unseren vedischen Standards, bist du für ihren spirituellen Fortschritt verantwortlich, also musst du den sehr ernsthaften Versuch machen, sie dabei zu unterstützen, ernsthaft Krishna bewusst zu werden, denn das ist deine Verantwortung. Wenn wie auch immer, nach langem Versuchen du immer noch nicht in der Lage bist ihr zu helfen, dann kannst du sie beiseite lassen. Man sollte in sein individuelles Selbst interessiert sein, man sollte nicht an andere interessiert sein, wenn sie seinen Dienst übermäßig hindern. Aber du hast sie geheiratet, daher ist Scheidung ausgeschlossen. Ihr mögt von Zeit zu Zeit getrennt voneinander leben, aber trotzdem musst du sehr stark versuchen, ihr dabei zu helfen, ihr spirituelles Leben zu perfektionieren.


Your idea to go from town to town throughout the state is a good proposition. Now do it, and Krishna will give you all assistance if you are sincere devotee.
Deine Idee in deinem Staat von Stadt zu Stadt zu gehen, ist ein guter Vorschlag. Mache es also, dann wird dir Krishna alle Unterstützung und aufrichtige Gottgeweihte schicken.


Hope this will meet you in good health and happy mood.
Ich hoffe dies trifft dich in guter Gesundheit und einer glücklichen Einstellung an.


Your ever well-wisher,
Dein ewig wohlmeinender Freund.


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''[nicht unterschrieben]''




ACBS/sda
ACBS/sda

Latest revision as of 06:43, 16 July 2019


Letter to Mohanananda (Page 1 of 2)
Letter to Mohanananda (Page 2 of 2)


Februar 27, 1972

Mein lieber Mohanananda,[handgeschrieben]

Ich habe deinen undatierten Brief erhalten und ich beantworte deine Fragen wie folgt: Du hast gefragt, dass wenn ein Gottgeweihter sich so sehr damit abmüht, von den Fängen Mayas befreit zu werden, wie kann er dann nicht nach einer solchen Befreiung streben? Das ist ein Widerspruch. Der Gottgeweihte ist nicht an Befreiung interessiert, sondern in Dienst; als solcher, ist der Gottgeweihte bereits befreit. Der Gedanke dahinter ist, dass niemand Krishna aufgrund eines Motivs dienen soll, sondern des Dienens willen. Befreiung von Maya bedeutet, dass man sich in dem Dienste des Herrn beschäftigt. Also sollte man danach streben, ein Diener des Höchsten zu werden, dann ist er in dieser Stellung bereits automatisch von den Fängen Mayas befreit, also wenn es heißt, dass man danach streben sollte von den Fängen Maya befreit zu werden, dass es einfach eine andere Art ist zu sagen, danach zu streben ein Diener des Herrn zu werden. Nicht das es das Ziel ist von Maya befreit zu werden, sondern das Dienen ist das Ziel des Strebens. Befreiung ist die wesenseigene Stellung des Lebewesens und diese wesenseigene Stellung ist, dass der Herr groß und das Lebewesen untergeordnet & ein Diener des Herrn ist. Also sollte man sich von den Fängen Mayas befreien, damit man seinen gesunden und normalen Zustand als den Diener Krishnas wiederbekommt, nicht das man nur sich selbst befreit. Doch sobald er in diesem Dienst beschäftigt ist, ist er bereits befreit. Versuche das zu verstehen.

Deine zweite Frage war, ist es nicht ein Fakt, dass wenn wir sagen, jemand solle die Kultivierung von Wissen aufgeben, dies im Konflikt zu den ersten sechs Kapiteln der Gita steht, die sich mit der Entwicklung von Wissen beschäftigt? Die ersten sechs Kapitel der Bhagavad Gita,, dienen dazu Krishna zu verstehen. Andere sogenannte Kultivierungen von Wissen, wie sie von Mayavadis und Jnanis praktiziert werden, bedeuten, wie man mit dem Höchsten eins wird. Diese Art von Kultivierung des Wissens ist verboten. Kultivierung von Wissen um Krishna zu verstehen, so wie er ist, dies nennt man Bhakti. Grundsätzlich meinen Mayavadis über „Wissen“ wie man mit dem Herrn eins wird. Das muss vermieden werden.

Deine dritte Frage war: Was ist die Erklärung von gespaltener Persönlichkeit, tatsächlich, gibt es keine zwei Persönlichkeiten, sondern nur einen Wechsel des Geistes. Darum muss der Geist in Krishna fixiert sein, dann wird es keinen extremen Wechsel der Persönlichkeiten im Geist geben. Es gibt immer nur eine Persönlichkeit, es ist nur so, das wenn der Geist sehr gestört ist, mag er auf eine extreme Weise gewechselt werden; Wenn solch eine Person ein Gottgeweihter ist, ist die beste Medizin ihn hinzusetzen und sehr laut Hare Krishna zu chanten und für eine so lange Zeit zu hören, bis er sich selbst geistig klar fühlt und auf Krishnas Lotus Füße fixiert ist.

So weit bist du sehr philosophisch eingestellt, dass kann ich sehen und schätze es wert, aber ich denke du kannst jede Frage, die du in diesen Angelegenheit hast, entweder einen der Swamis oder deinem GBC Mann erzählen. Ich habe ihnen alle Antworten zu solchen Fragen gegeben, also können sie dir weiterhelfen. Ich bin nun ein alter Mann und mein Interesse wandelt sich zu Philosophie und Übersetzungen. Wenn du mir helfen möchtest, indem du mich von dieser administrativen Arbeit befreien kannst, dann würde ich freier sein, um euch so viele weitere feine Bücher der vedischen Literatur und unserer eigenen hingebungsvollen Linie zu geben. Also unterstütze mich bitte auf diese Weise. Tatsächlich, wenn du einfach auf in einer ergebenen Haltung dienst und regulär chantest, werden die Antworten automatisch kommen. „Jene die mir fortwährend hingegeben sind und mich mit ihrer Liebe verehren, ihnen gebe ich das Verständnis, durch das sie zu mir gelangen können.“ (X, 10)

Du hast gesagt, dass deine Frau eine emotionale Sentimentalistin ist und dir das einige Sorgen bereitet. Aber du hast sie als deine Ehefrau akzeptiert und nach unseren vedischen Standards, bist du für ihren spirituellen Fortschritt verantwortlich, also musst du den sehr ernsthaften Versuch machen, sie dabei zu unterstützen, ernsthaft Krishna bewusst zu werden, denn das ist deine Verantwortung. Wenn wie auch immer, nach langem Versuchen du immer noch nicht in der Lage bist ihr zu helfen, dann kannst du sie beiseite lassen. Man sollte in sein individuelles Selbst interessiert sein, man sollte nicht an andere interessiert sein, wenn sie seinen Dienst übermäßig hindern. Aber du hast sie geheiratet, daher ist Scheidung ausgeschlossen. Ihr mögt von Zeit zu Zeit getrennt voneinander leben, aber trotzdem musst du sehr stark versuchen, ihr dabei zu helfen, ihr spirituelles Leben zu perfektionieren.

Deine Idee in deinem Staat von Stadt zu Stadt zu gehen, ist ein guter Vorschlag. Mache es also, dann wird dir Krishna alle Unterstützung und aufrichtige Gottgeweihte schicken.

Ich hoffe dies trifft dich in guter Gesundheit und einer glücklichen Einstellung an.

Dein ewig wohlmeinender Freund.

[nicht unterschrieben]


ACBS/sda