DE/680819 - Brief an Tamala Krishna geschrieben aus Montreal: Difference between revisions

 
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19. August 1968


August 19, 1968


Mein lieber  Tamala Krishna,


My Dear Tamala Krishna,
Bitte nimm meinen Segen an. Ich möchte den Empfang deines Briefes vom 13. August 1968 bestätigen und nehme den Inhalt mit großer Freude zur Kenntnis. Ich freue mich, in deinem Brief einen Hinweis darauf zu sehen, daß du innerhalb sehr kurzer Zeit von Lord Krishnas Gnade gefangengenommen wurdest und deine transzendentalen Gefühle so schön ausgedrückt hast, daß ich nicht anders kann, als deine Fähigkeit zu bewundern, die ganze Philosophie so schnell zu begreifen, und ich muß zu Lord Krishna beten, daß du immer mehr im Krishna-Bewußtsein vorankommst und selbst in diesem Leben glücklich und erfolgreich sein wirst. Das ist mein sehnlichster Wunsch.


Please accept my blessings. I beg to acknowledge receipt of your letter dated August 13, 1968, and noted the contents with so happiness. I am glad to see in your letter indication that within very short time, you have been entrapped by Lord Krishna's Grace and you have expressed your transcendental feelings in such a nice way, that I cannot but admire your capacity to grasp so quickly about the whole philosophy and I must pray to Lord Krishna for your more and more advancement in Krishna Consciousness, and be happy and successful even within this very life. That is my ardent desire.
Das Krishna-Bewusstsein ist sicherlich die Notwendigkeit für die westlichen Länder; ich denke, es ist an der Zeit, dass ich in dein Land komme, und wenn die jüngere Generation wie du mit mir zusammenarbeiten wird, bin ich sicher, dass diese Bewegung den westlichen Jugendlichen ein transzendentales Geschenk machen wird, das im Verlauf der Geschichte aufgezeichnet werden wird. Ich bin dir und anderen Devotees der Krishna-Bewusstseinsgesellschaft so sehr dankbar, dass es mich mit großer Dankbarkeit erfüllt, dass Krishna mir die Gemeinschaft so netter Jungen geschenkt hat.


The Krishna Consciousness is certainly the need for the western countries; I think timely I have come to your country, and if the younger generation like you will cooperate with me, I am certain this movement will give the western youngsters a transcendental gift which will be recorded in the progress of history. I am so much grateful to you and other devotees of the Krishna Consciousness society that it gives me a great pride that Krishna has given me association of such nice boys.
Der Nektar des Krishna-Bewusstseins ist das eigentliche durstlöschende Element des Fortschritts der trockenen Materie. Ein Vaisnava-Dichter hat einmal so schön gesungen, dass diese materielle Welt wie eine Wüste sei, und um die Wüste zu bedecken, brauche man Ozeane aus Wasser. Aber wenn jemand versucht, die Wüste unseres Herzens mit solch scheinbarem Wasser zu bewässern, nämlich mit der Assoziation, die von Herrn Alexander Shellkirk angestrebt wurde, ich denke du hast diese Poesie auch mal gelesen, eine englische Dichtung, die wir in unserer Kindheit in Indien gelesen haben. Herr Alexander Shellkirk, beklagt sich darin, er sei auf eine isolierte Insel verbannt worden, auf der Gesellschaft, Freundschaft und Liebe, dem Menschen durch Gott vergönnt wurde. Das ist natürlich wahr. Die Gesellschaft, Freundschaft und Liebe, wie wir sie materiell erfahren, haben eine gewisse Faszination, aber eine solche Faszination wird von dem Dichter Vidyapati mit einem Wassertropfen des Ozeans verglichen. Er singt: "Mein lieber Herr, dieser Wassertropfen, den wir aus der Gemeinschaft von Gesellschaft, Freundschaft und Liebe schöpfen, was kann er in der Wüste meines Herzens bewirken? Doch leider hänge ich dennoch nur an diesem Wassertropfen und habe Dich vergessen. Deshalb ist meine Zukunft sehr hoffnungslos, und ich suche Dich, mein Meister, als einzige Lösung." Dies ist also der Vorgang. Der materielle Fortschritt kann dem Volk kein wirkliches Glück bringen, und die Bewegung des Krishna-Bewusstseins wird sicherlich die ausgedörrte Kehle aller materialistischen Personen stillen, wenn sie unter der Führung der Schülernachfolge früherer Acaryas, beginnend bei Lord Caitanya, der über die Goswamis weiter vermittelt wurde, und anschließend von uns befolgt wird. Ich habe von anderen Schülern gehört, dass dein Versuch, die Bewegung des Krishna-Bewusstseins in San Francisco zu verbreiten, sehr lobenswert ist, bitte setze deine Energie auf diese Weise fort.


So far the nectarine of Krishna Consciousness is concerned, it is actually the thirst-quenching element of the dry material advancement. One Vaisnava poet, has sung so nicely, that this material world is just like a desert, and to cover the desert oceans of water are required. But if somebody tries to water the desert of our heart with such seemingly water, namely, the association which was aspired by Mr. Alexander Shellkirk, I think you have this poetry, an English poetry which we read in our childhood in India, that one Mr. Alexander Shellkirk, he is lamenting, he was thrown in isolated island, that society, friendship and love, divinely bestowed upon man. This is of course true. The society, friendship and love as we materially experience have got some fascination, but such fascination is compared by the poet Vidyapati as a drop of water of the ocean. His purport of singing is that, My dear Lord, this drop of water which we derive from the association of society, friendship, and love, what it can do in the desert of my heart? But unfortunately, I am attached to this drop of water only and have forgotten You. Therefore my future is very much hopeless, and I am seeking you, My Master, as the only solution. So this is the process. The material advancement cannot give actual happiness to the people and the Krishna Consciousness movement will surely quench the parched throat of all materialistic persons, if they are properly administered under the guidance of disciplic succession of previous acaryas, beginning from Lord Caitanya intermediated by the Goswamis, and followed by us. So my request to you is that you are doing very nicely, I have heard from other students that your attempt to spread Krishna Consciousness movement in San Francisco is very laudable, please continue your energy in that way.


About my coming to San Francisco, I have already written to Jayananda. I am always hankering after going there, but because there are some other program, immediately, so please ask all the devotees on my behalf to wait and in the meantime, enjoy chanting Hare Krishna. The chanting Hare Krishna is our main business, that is real initiation. And as you are all following my instruction, in that matter, the initiator is already there. Now the next initiation will be performed as a ceremony officially, of course that ceremony has value because the name, Holy Name, will be delivered to the student from the disciplic succession, it has got value, but in spite of that, as you are going on chanting, please go on with this business sincerely and Krishna willing, I may be coming to you very soon. I have already written to Jayananda about this, so don't be impatient. Pray to Krishna that I may meet you very soon.
Bezüglich meines Aufenthalts in San Francisco habe ich bereits Jayananda geschrieben. Ich sehne mich immer danach, dorthin zu gehen, aber da es ein anderes Programm gibt, bitte ich alle Devotees auf mich zu warten und in der Zwischenzeit Hare Krishna zu chanten. Das Chanten von Hare Krishna ist unser Hauptgeschäft, das ist echte Initiation. Und da Ihr alle meinen Anweisungen folgt, bin ich als Anführer bereits anwesend. Nun wird die nächste Initiation offiziell als Zeremonie durchgeführt, natürlich hat diese Zeremonie einen Wert, denn der Name, Heiliger Name, wird dem Schüler aus der Schülernachfolge übergeben, sie hat einen Wert, aber trotzdem, während du weiter chantest, fahre bitte aufrichtig und Krishna bereitwillig mit dieser Angelegenheit fort, ich komme vielleicht schon sehr bald zu dir. Ich habe bereits an Jayananda geschrieben, also sei nicht ungeduldig. Bete zu Krishna, dass ich dich vielleicht schon sehr bald treffen möge.


Regarding the devotees headed by Mukunda and Syamasundara, who are going to London, they are starting today for New York, and from there they will go to London. One boy from here, Sivananda, he has already gone to Europe, probably Krishna has desired that we should introduce this movement in Europe also, maybe we may require many hands, devotees who are being trained in USA, to go to all other parts of European countries. Your appreciation for the service of your God-brothers is very much laudable. This is actually a devotee's business that everyone should appreciate the value of other devotees. Nobody should criticize anyone. Because everyone is engaged in the service of the Lord, according to one's capacity, and the thing is, Krishna wants to see how much one is sincere in rendering Him service. Materially we may think that his service is greater than his, that is our material vision. Actually on the spiritual platform, the service rendered by a calf to Krishna and service rendered by Radharani and Her Associates, to Krishna, there is no difference. Krishna is so kind and liberal that everyone's service, when it is sincerely offered to Krishna, He accepts. This is the statement in the Bhagavad-gita. That He accepts a little bit of flower, fruit, and water, offered to Him in devotion and love. He wants our love and devotion, otherwise, he is the Proprietor of everything, what can we give Him? This position of our subordination should always be maintained and we should always give respect to our pure devotees who are engaged, in devotional service, that will make us able to make a progressive march in the devotional line.
Was die von Mukunda und Syamasundara angeführten Devotees betrifft, die nach London gehen, so brechen sie heute nach New York auf, und von dort aus werden sie nach London gehen. Ein Junge von hier, Sivananda, ist bereits nach Europa gegangen, wahrscheinlich hat Krishna gewünscht, dass wir diese Bewegung auch in Europa einführen, vielleicht brauchen wir viele Hände, Devotees, die in den USA ausgebildet werden, um in alle anderen Teile Europas zu gehen. Deine Wertschätzung für den Dienst deiner Gott-Brüder ist sehr lobenswert. Es ist eigentlich eine Sache der Devotees, dass jeder den Wert anderer Devotees schätzen sollte. Niemand sollte jemanden kritisieren. Denn jeder ist im Dienst für den Herrn engagiert, je nach seinen Fähigkeiten, und die Sache ist die, dass Krishna sehen will, wie aufrichtig man ihm dient. Materiell mögen wir denken, dass sein Dienst größer ist als der des anderen, das ist unsere materielle Sichtweise. Tatsächlich gibt es auf der spirituellen Ebene, dem Dienst, welchs ein Kalb an Krishna leistet, und dem Dienst, den Radharani und ihre Gefährten Krishna gegenüber leisten, keinen Unterschied. Krishna ist so gütig und freigebig, dass der Dienst eines jeden, wenn er Krishna aufrichtig angeboten wird, von ihm angenommen wird. Dies ist die Aussage in der Bhagavad-gita. Dass Er ein kleines Stückchen Blume, Frucht und Wasser annimmt, welches Ihm in Hingabe und Liebe dargebracht wird. Er will unsere Liebe und Hingabe, da er sonst ja bereits der Besitzer von allem ist, was können wir Ihm geben? Diese Position unserer Unterordnung sollte immer aufrechterhalten werden, und wir sollten unseren reinen Devotees, die sich in hingebungsvollem Dienst engagieren, stets Respekt erweisen, was uns in die Lage versetzt, einen progressiven Gang im Weg der Hingabe zu machen.


Thanking you once more, for your very nice letter, and hope you are all well there.
Ich danke dir noch einmal für deinen sehr netten Brief und hoffe, dass es dir dort gut geht.


Your ever well-wisher,
Dein ewig Wohlmeinender,


A.C. Bhaktivedanta Swami
A.C. Bhaktivedanta Swami


P.S. Please find out my stationary somewhere in the basement kept by Upendra and send them here. Inform Jayananda that I have received his check for $75.00. ACB
P.S. Bitte finde mein Briefpapier irgendwo im Keller bei Upendra und schicke es hierher. Informiere Jayananda, dass ich seinen Scheck über $75,00 erhalten habe. ACB

Latest revision as of 05:50, 21 April 2020


His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda



19. August 1968


Mein lieber Tamala Krishna,

Bitte nimm meinen Segen an. Ich möchte den Empfang deines Briefes vom 13. August 1968 bestätigen und nehme den Inhalt mit großer Freude zur Kenntnis. Ich freue mich, in deinem Brief einen Hinweis darauf zu sehen, daß du innerhalb sehr kurzer Zeit von Lord Krishnas Gnade gefangengenommen wurdest und deine transzendentalen Gefühle so schön ausgedrückt hast, daß ich nicht anders kann, als deine Fähigkeit zu bewundern, die ganze Philosophie so schnell zu begreifen, und ich muß zu Lord Krishna beten, daß du immer mehr im Krishna-Bewußtsein vorankommst und selbst in diesem Leben glücklich und erfolgreich sein wirst. Das ist mein sehnlichster Wunsch.

Das Krishna-Bewusstsein ist sicherlich die Notwendigkeit für die westlichen Länder; ich denke, es ist an der Zeit, dass ich in dein Land komme, und wenn die jüngere Generation wie du mit mir zusammenarbeiten wird, bin ich sicher, dass diese Bewegung den westlichen Jugendlichen ein transzendentales Geschenk machen wird, das im Verlauf der Geschichte aufgezeichnet werden wird. Ich bin dir und anderen Devotees der Krishna-Bewusstseinsgesellschaft so sehr dankbar, dass es mich mit großer Dankbarkeit erfüllt, dass Krishna mir die Gemeinschaft so netter Jungen geschenkt hat.

Der Nektar des Krishna-Bewusstseins ist das eigentliche durstlöschende Element des Fortschritts der trockenen Materie. Ein Vaisnava-Dichter hat einmal so schön gesungen, dass diese materielle Welt wie eine Wüste sei, und um die Wüste zu bedecken, brauche man Ozeane aus Wasser. Aber wenn jemand versucht, die Wüste unseres Herzens mit solch scheinbarem Wasser zu bewässern, nämlich mit der Assoziation, die von Herrn Alexander Shellkirk angestrebt wurde, ich denke du hast diese Poesie auch mal gelesen, eine englische Dichtung, die wir in unserer Kindheit in Indien gelesen haben. Herr Alexander Shellkirk, beklagt sich darin, er sei auf eine isolierte Insel verbannt worden, auf der Gesellschaft, Freundschaft und Liebe, dem Menschen durch Gott vergönnt wurde. Das ist natürlich wahr. Die Gesellschaft, Freundschaft und Liebe, wie wir sie materiell erfahren, haben eine gewisse Faszination, aber eine solche Faszination wird von dem Dichter Vidyapati mit einem Wassertropfen des Ozeans verglichen. Er singt: "Mein lieber Herr, dieser Wassertropfen, den wir aus der Gemeinschaft von Gesellschaft, Freundschaft und Liebe schöpfen, was kann er in der Wüste meines Herzens bewirken? Doch leider hänge ich dennoch nur an diesem Wassertropfen und habe Dich vergessen. Deshalb ist meine Zukunft sehr hoffnungslos, und ich suche Dich, mein Meister, als einzige Lösung." Dies ist also der Vorgang. Der materielle Fortschritt kann dem Volk kein wirkliches Glück bringen, und die Bewegung des Krishna-Bewusstseins wird sicherlich die ausgedörrte Kehle aller materialistischen Personen stillen, wenn sie unter der Führung der Schülernachfolge früherer Acaryas, beginnend bei Lord Caitanya, der über die Goswamis weiter vermittelt wurde, und anschließend von uns befolgt wird. Ich habe von anderen Schülern gehört, dass dein Versuch, die Bewegung des Krishna-Bewusstseins in San Francisco zu verbreiten, sehr lobenswert ist, bitte setze deine Energie auf diese Weise fort.


Bezüglich meines Aufenthalts in San Francisco habe ich bereits Jayananda geschrieben. Ich sehne mich immer danach, dorthin zu gehen, aber da es ein anderes Programm gibt, bitte ich alle Devotees auf mich zu warten und in der Zwischenzeit Hare Krishna zu chanten. Das Chanten von Hare Krishna ist unser Hauptgeschäft, das ist echte Initiation. Und da Ihr alle meinen Anweisungen folgt, bin ich als Anführer bereits anwesend. Nun wird die nächste Initiation offiziell als Zeremonie durchgeführt, natürlich hat diese Zeremonie einen Wert, denn der Name, Heiliger Name, wird dem Schüler aus der Schülernachfolge übergeben, sie hat einen Wert, aber trotzdem, während du weiter chantest, fahre bitte aufrichtig und Krishna bereitwillig mit dieser Angelegenheit fort, ich komme vielleicht schon sehr bald zu dir. Ich habe bereits an Jayananda geschrieben, also sei nicht ungeduldig. Bete zu Krishna, dass ich dich vielleicht schon sehr bald treffen möge.

Was die von Mukunda und Syamasundara angeführten Devotees betrifft, die nach London gehen, so brechen sie heute nach New York auf, und von dort aus werden sie nach London gehen. Ein Junge von hier, Sivananda, ist bereits nach Europa gegangen, wahrscheinlich hat Krishna gewünscht, dass wir diese Bewegung auch in Europa einführen, vielleicht brauchen wir viele Hände, Devotees, die in den USA ausgebildet werden, um in alle anderen Teile Europas zu gehen. Deine Wertschätzung für den Dienst deiner Gott-Brüder ist sehr lobenswert. Es ist eigentlich eine Sache der Devotees, dass jeder den Wert anderer Devotees schätzen sollte. Niemand sollte jemanden kritisieren. Denn jeder ist im Dienst für den Herrn engagiert, je nach seinen Fähigkeiten, und die Sache ist die, dass Krishna sehen will, wie aufrichtig man ihm dient. Materiell mögen wir denken, dass sein Dienst größer ist als der des anderen, das ist unsere materielle Sichtweise. Tatsächlich gibt es auf der spirituellen Ebene, dem Dienst, welchs ein Kalb an Krishna leistet, und dem Dienst, den Radharani und ihre Gefährten Krishna gegenüber leisten, keinen Unterschied. Krishna ist so gütig und freigebig, dass der Dienst eines jeden, wenn er Krishna aufrichtig angeboten wird, von ihm angenommen wird. Dies ist die Aussage in der Bhagavad-gita. Dass Er ein kleines Stückchen Blume, Frucht und Wasser annimmt, welches Ihm in Hingabe und Liebe dargebracht wird. Er will unsere Liebe und Hingabe, da er sonst ja bereits der Besitzer von allem ist, was können wir Ihm geben? Diese Position unserer Unterordnung sollte immer aufrechterhalten werden, und wir sollten unseren reinen Devotees, die sich in hingebungsvollem Dienst engagieren, stets Respekt erweisen, was uns in die Lage versetzt, einen progressiven Gang im Weg der Hingabe zu machen.

Ich danke dir noch einmal für deinen sehr netten Brief und hoffe, dass es dir dort gut geht.

Dein ewig Wohlmeinender,

A.C. Bhaktivedanta Swami

P.S. Bitte finde mein Briefpapier irgendwo im Keller bei Upendra und schicke es hierher. Informiere Jayananda, dass ich seinen Scheck über $75,00 erhalten habe. ACB