DE/Prabhupada 0916 - Krischna benötigt eure schöne Kleidung, eure schönen Blumen oder eurer gutes Essen nicht: Difference between revisions
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Latest revision as of 18:49, 29 January 2021
730415 - Lecture SB 01.08.23 - Los Angeles
Prabhupāda: Das Erscheinen und Verschwinden des Herrn in dieser materiellen Welt wird cikīrṣitam genannt. Was bedeutet cikīrṣitam?
Geweihter: Spiele.
Prabhupāda: Spiele. Es sind Kṛṣṇas Spiele, wenn er kommt. Wenn er kommt, dann arbeitet er natürlich auch. Diese Arbeit ist es dem sādhu Schutz zu geben und den asādhu zu töten. Doch beide Aktivitäten sind seine Spiele. Er ist nicht eifersüchtig. Er kann nicht eifersüchtig sein. Auch die Dämonen zu töten ist seine Zuneigung. So wie wenn wir unser Kind bestrafen, wenn wir ihm eine Ohrfeige geben. Das ist nicht aus Liebe, doch da ist Liebe. Wenn Kṛṣṇa also die Dämonen tötet, dann ist das keine Sache von materiellem Neid oder materieller Eifersucht. Nein.
Deshalb wird in den śāstras erwähnt, dass selbst die Dämonen, welche vom Herrn getötet wurden, sofortige Erlösung erlangten. Das Ergebnis ist dasselbe. So wie Pūtanā. Pūtanā wurde getötet. Pūtanā wollte Kṛṣṇa töten, doch wer kann Kṛṣṇa töten? Das ist nicht möglich. Sie wurde getötet. Sie wurde getötet, doch was war das Ergebnis? Das Ergebnis was, dass sie die Position von Kṛṣṇas Mutter bekam. Kṛṣṇa akzeptierte sie als seine Mutter. Sie kam mit in Gift gehüllten Nippeln: "Kṛṣṇa wird an meinen Nippeln saugen und das Kind wird sofort sterben." Doch das ist nicht möglich. Sie wurde getötet. Kṛṣṇa saugte ihr uch das ganze Leben aus. Doch Kṛṣṇa sah das Gute: "Diese Frau, dieser Dämon, kam um mich zu töten, doch auf die eine oder andere Art, habe ich ihr Brustmilch getrunken. Also ist sie meine Mutter. Sie ist meine Mutter." Also bekam sie die Position der Mutter.
Das wird im Bhāgavatam erklärt. Uddhava erklärt Vidura, dass Kṛṣṇa so barmherzig ist. Gott ist so barmherzig. Selbst die Person, welche kam um ihn mit Gift zu töten, wurde als seine Mutter akzeptiert. Kṛṣṇa ist so ein barmherziger Gott. Wen außer Kṛṣṇa sollte ich verehren? Dieses Beispiel ist gegeben. Kṛṣṇa hat also eigentlich keine Feinde. Hier heißt es: na yasya kaścid dayitaḥ. Dayitaḥ bedeutet bevorzugen. Niemand wird bevorzugt. Na yasya kaścid dayito 'sti karhicid dveṣyaś ca. Und niemand ist sein Feind. Doch wer kann sein Feind und wer kann sein Freund sein?
Angenommen wir machen Freunde. Wir erwarten eine Entlohnung oder einen Profit von dem Freund und Feind bedeutet, dass wir schädliche Aktivitäten von dem Feind erwarten. Doch Kṛṣṇa ist so perfekt, dass niemandem Kṛṣṇa weder schaden noch Kṛṣṇa etwas geben kann. Welche Grund gibt es also für Freund und Feind? Es gibt keinen Grund. Deshalb heißt es hier: na yasya kaścid dayito 'sti. Er benötigt niemandes Gunst. Er ist vollständig. Ich mag ein armer Mann sein. Ich erwarte die Gunst eines Freunden, irgendjemandes Gunst. Doch das ist meine Erwartung, weil ich unvollständig bin. Ich bin nicht voll. Ich bin auf so viele Weisen fehlerhaft. Deshalb habe ich immer Bedürfnisse. Deshalb will ich Freunde machen und hasse meinen Gegner. Kṛṣṇa ist das höchste Wesen. Niemand kann Kṛṣṇa schaden, niemand kann Kṛṣṇa etwas geben. Also warum bieten wir Kṛṣṇa dann so viele Annehmlichkeiten? Wir kleiden Kṛṣṇa, wir dekorieren Kṛṣṇa, wir geben Kṛṣṇa gutes Essen.
Die Idee ist... Versucht einfach nur diesen Fakt zu verstehen. Kṛṣṇa benötigt eure schöne Kleidung, eure schönen Blumen oder euer gutes Essen nicht. Kṛṣṇa benötigt sie nicht. Doch wenn ihr sie ihm gebt, dann ist es zu eurem Vorteil. Es ist Kṛṣṇa Gunst, dass er diese Dinge annimmt. Das Beispiel ist: So wie wenn ihr eine Person einkleidet, dann erscheint das Spiegelbild im Spiegel auch dekoriert. Wir sind also Spiegelbilder. In der Bibel heißt es auch, dass der Mensch nach Gottes Abbild geschaffen ist. Kṛṣṇa ist transzendental und wir... Er hat zwei Hände, zwei Beine, einen Kopf. Der Mensch ist also nach Gottes Abbild geschaffen bedeutet, dass wir Spiegelbilder der Erscheinung Gottes sind. Wir erfinden nicht irgendeine Form gemäß unserer Eigenen. Das ist ein Fehler. Die Māyāvādī-Philosophie ist so. Das nennt man Anthropomorphismus. Sie sagen: "Weil der... Die absolute Wahrheit ist unpersönlich, doch weil wir Personen sind, stellen wir uns die absolute Wahrheit auch als Person vor." Genau das Gegenteil. Doch das ist nicht die Wahrheit. Wir haben diese persönliche Form als Spiegelbilder Gottes. Und im Spiegelbild... Wenn die ursprüngliche Person gewinnt, dann gewinnt auch das Spiegelbild. Das ist die Philosophie. Das Spiegelbild gewinnt auch.