DE/680725 - Brief an Harivilasa geschrieben aus Montreal: Difference between revisions

 
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Camp: ISKCON RADHA KRISHNA TEMPLE<br>
Camp: ISKCON RADHA KRISHNA TEMPLE<br>
3720 Park Avenue<br>
3720 Park Avenue<br>
Montreal 18, Quebec, Canada
Montreal 18, Quebec, Kanada




July 25, 1968
25. Juli, 1968




My Dear Harivilas,
Mein lieber Harivilas,


Please accept my blessings. I am in due receipt of your letter dated July 8, 1968, and regarding your previous letter or any other letters, it is my habit to reply each and every letter. You have complained that in Canada your letters are missing. This is not a fact. Of course, since the last four days there is a postal strike, nation wide in Canada, and there may be some irregularities now. But I have received all your letters in the past regularly, and I replied them also, without delay. The letters are missing somewhere in your return address, because you are moving very swiftly, from one place to another. And I think if you want to do some real service to Krishna, and to the society, you should now fix up your mind to follow my instructions and do some tangible work. Unless you fix up your mind to serve your Spiritual Master, Who is direct representative of Krishna, it is not possible to approach Krishna. Krishna is approached through the transparent via media, of Spiritual Master. Anyway, the letter which you sent me 3 weeks prior was duly received by me and I have duly replied them point to point, and if you have not received that letter, I am enclosing a true copy of the reply which will clear all the points raised by you. Regarding the Murtis, the letter will explain.
Bitte nehme meine Segnungen an. Ich habe Deinen Brief vom 8. Juli 1968 ordnungsgemäß erhalten, und es ist meine Gewohnheit, jeden einzelnen Brief zu beantworten, egal ob es sich um Deinen vorherigen Brief oder um andere Briefe handelt. Du hast Dich darüber beschwert, dass deine  Briefe in Kanada nicht ankommen. Dies ist nicht der Fall. Natürlich gibt es seit vier Tagen einen Poststreik, landesweit in Kanada, und es mag jetzt einige Unregelmäßigkeiten geben. Aber ich habe alle Deine Briefe in der Vergangenheit regelmäßig erhalten, und ich habe sie auch ohne Verzögerung beantwortet. Die Briefe fehlen irgendwo in Ihrer Absenderadresse, weil Du sehr schnell von einem Ort zum anderen ziehst. Und ich denke, wenn du Krishna und der Gesellschaft einen wirklichen Dienst erweisen willst, solltest du dich jetzt dazu entschließen, meinen Anweisungen zu folgen und konkrete Arbeit zu leisten. Wenn du dich nicht darauf einstellst, deinem spirituellen Meister zu dienen, der ein direkter Vertreter Krishnas ist, ist es nicht möglich, sich Krishna zu nähern. Man nähert sich Krishna durch das transparente Medium des spirituellen Meisters. Wie auch immer, der Brief, den Du mir drei Wochen zuvor geschickt hast, ist ordnungsgemäß bei mir eingegangen, und ich habe Punkt für Punkt geantwortet, und falls Du diesen Brief nicht erhalten hast, füge ich eine Kopie der Antwort bei, die alle von Dir angesprochenen Punkte klärt. Was die Murtis betrifft, so wird das Schreiben eine Erklärung enthalten.


In your letter under reply, I find that you are now anxious to return to the USA. I do not think that you will be more serviceable in the USA than in India; I think if you try to remain in India in fixed up mind, you can do greater service to Krishna. The first thing is that many of my disciples are always ready to go to India, but I do not encourage them to go there at the present moment because practically we have no organized branch there. Acyutananda has formally opened a branch in Delhi, c/o Radha Press, but I do not think it is acting very nicely. Because you are not combined. If you combine together there, following my instructions, you can develop a branch in India anywhere very nicely. How to do it, that I shall give you instructions. You have simply to carry out my instructions in that respect. But at the present moment you are not prepared to follow my instructions. You are simply visiting different places, for sight seeing recreation. This sort of service is not accepted by Krishna. You are thinking of coming back to USA because your sight seeing business is now finished. But now you should think what service you have rendered to Krishna by going to India. Sometimes back, when you were in Navadvipa, I asked you to send some mridangas, but you declined to execute the order. I asked you also to develop one asrama at Mayapur, that also you declined. Similarly, Acyutananda was bent on opening a center at Kanpur, and the result is that instead of opening a center, there, he has lost two typewriters, taken away by force by some rogue there.
Aus Deinem Antwortbrief entnehme ich, dass Du jetzt unbedingt in die USA zurückkehren willst. Ich glaube nicht, dass du in den USA nützlicher sein wirst als in Indien; ich denke, wenn du versuchst, mit festem Geist in Indien zu bleiben, kannst du Krishna einen größeren Dienst erweisen. Die erste Sache ist, dass viele meiner Schüler immer bereit sind, nach Indien zu gehen, aber ich ermutige dich im Moment nicht, dorthin zu gehen, weil wir praktisch keinen organisierten Zweig dort haben. Acyutananda hat formell einen Zweig in Delhi eröffnet, c/o Radha Press, aber ich glaube nicht, dass er sehr gut funktioniert. Denn ihr seid nicht zusammengeschlossen. Wenn ihr euch dort zusammenschließt und meinen Anweisungen folgt, könnt ihr überall in Indien einen Zweig aufbauen. Ich werde euch Anweisungen geben, wie ihr das tun könnt. Ihr müsst einfach meine Anweisungen in dieser Hinsicht ausführen. Aber im Moment seid ihr nicht bereit, meinen Anweisungen zu folgen. Ihr besucht einfach verschiedene Orte, um euch die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Diese Art von Dienst wird von Krishna nicht akzeptiert. Du denkst daran, in die USA zurückzukehren, weil dein Sightseeing-Geschäft jetzt beendet ist. Aber jetzt solltest du darüber nachdenken, welchen Dienst du Krishna erwiesen hast, indem du nach Indien gegangen bist. Vor einiger Zeit, als du in Navadvipa warst, habe ich dich gebeten, einige mridangas zu schicken, aber du hast dich geweigert, den Auftrag auszuführen. Ich bat dich auch, einen Asrama in Mayapur aufzubauen, aber auch das hast du abgelehnt. In ähnlicher Weise war Acyutananda entschlossen, ein Zentrum in Kanpur zu eröffnen, und das Ergebnis ist, dass er, anstatt ein Zentrum zu eröffnen, dort zwei Schreibmaschinen verloren hat, die ihm von einem Schurken gewaltsam weggenommen wurden.


So, so long whatever you have done, both you and Acyutananda, let us forget those things. Now if you decide to work rigidly on my instructions in India, then I can give you necessary instructions. Otherwise, you can do whatever you like.
Solange, was auch immer Du getan hast, sowohl Du als auch Acyutananda, lasst uns diese Dinge vergessen. Wenn du dich jetzt entscheidest, in Indien strikt nach meinen Anweisungen zu arbeiten, dann kann ich dir die nötigen Anweisungen geben. Ansonsten könnt ihr tun, was ihr wollt.


Regarding your coming back, it is not very good that you are begging money from Indians to come back. I understand that you asked for help from Mr. Poddar, Rs. 5000 as loan for your coming back to the USA. Such kind of begging does not behove for the American students. It is against the reputation of American wealth, as well as our society. Even though you get some money by such begging, the government will not allow you to return to USA with Indian money. You have to take money from your country for coming back, or you have to take help from your ambassador in India for coming back. The Indian government cannot pay anything from the Indian exchange to outside countries. So do not try to make collection for coming back to the USA. For your coming back, either your family members or your government or somebody here must send you money or a ticket for coming back. Last time when I was coming back the same difficulty arose, and I had to pay my ticket fare as well as Kirtanananda's ticket fare, amounting to Rs. 11,000, from my book-fund, which I dispatched to USA. I dispatched 13,000 Rs. worth books from India, out of which I have paid that 11,000 Rs. So this is the exchange condition. I think therefore, that when you have gone to India, for the time being you should forget your mother country, USA. A Krishna Conscious person is supposed to be without any designation. So why should you think yourself as a citizen of USA? You should always think yourself as servant of Krishna. And as servants of Krishna, you combine together and develop a nicer International Society in India. There are so many works to be done there. The Radha Press was entrusted for printing of my books, and he was paid 2000 Rs. in advance for printing of the books, but they have informed Acyutananda that they are unable to print the books. Now neither they are returning the money, nor printing the books, and I do not know what is the meaning. Please try to settle up this matter. Ask Hitsaran Sharma to return back the money and deposit in my bank so that I can pay the money to some other press and begin the printing of books immediately. I am very sorry that he has neither printed my books nor is giving me the chance to get it printed in another press. So all of you 3 immediately settle up this thing and let me know the result. I have already written to Acyutananda about this 3 times, but no effect is there till now.
Was deine Rückkehr betrifft, so ist es nicht sehr gut, dass du bei Indern um Geld bettelst, damit du zurückkommst. Ich habe gehört, dass Du Herrn Poddar um Hilfe gebeten hast, 5000 Rupien als Darlehen für Ihre Rückkehr in die USA. Diese Art des Bettelns ziemt sich nicht für amerikanische Studenten. Sie widerspricht dem Ruf des amerikanischen Reichtums und auch unserer Gesellschaft. Auch wenn Du durch solches Betteln etwas Geld bekommst, wird die Regierung Dir nicht erlauben, mit indischem Geld in die USA zurückzukehren. Du musst Geld aus deinem Land nehmen, um zurückkehren zu können, oder Du musst Hilfe von deinem Botschafter in Indien in Anspruch nehmen, um zurückkehren zu können. Die indische Regierung kann keine Gelder aus der indischen Börse an andere Länder auszahlen. Versuche also nicht, Geld für die Rückreise in die USA zu sammeln. Für Deine Rückreise müssen entweder deine Familienangehörigen oder deine Regierung oder jemand hier Geld oder ein Ticket für die Rückreise schicken. Als ich das letzte Mal zurückkam, gab es die gleiche Schwierigkeit, und ich musste mein Ticket und das Ticket von Kirtanananda in Höhe von 11.000 Rs. aus meinem Bücherfond bezahlen, den ich in die USA geschickt hatte. Ich habe Bücher im Wert von 13.000 Rs. aus Indien verschickt, wovon ich 11.000 Rs. bezahlt habe. Das ist also die Umtauschbedingung. Ich denke daher, dass du, wenn du nach Indien gegangen bist, dein Mutterland, die USA, vorerst vergessen solltest. Ein Krishna-bewusster Mensch sollte ohne jegliche Bezeichnung sein. Warum solltest du dich also als Bürger der USA betrachten? Du solltest dich immer als Diener Krishnas sehen. Und als Diener Krishnas schließt ihr euch zusammen und entwickelt eine schönere internationale Gesellschaft in Indien. Es gibt dort so viele Arbeiten zu tun. Die Radha Press wurde mit dem Druck meiner Bücher betraut, und sie haben 2000 Rs. im Voraus für den Druck der Bücher bezahlt, aber sie haben Acyutananda informiert, dass sie nicht in der Lage sind, die Bücher zu drucken. Jetzt geben sie weder das Geld zurück, noch drucken sie die Bücher, und ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Bitte versuche, diese Angelegenheit zu klären. Bitte Hitsaran Sharma, das Geld zurückzugeben und auf meiner Bank zu hinterlegen, damit ich das Geld an eine andere Presse zahlen und sofort mit dem Druck der Bücher beginnen kann. Es tut mir sehr leid, dass er weder meine Bücher gedruckt hat noch mir die Möglichkeit gibt, sie in einer anderen Presse drucken zu lassen. Deshalb solltet Ihr alle 3 die Sache sofort regeln und mich über das Ergebnis informieren. Ich habe bereits 3 Mal an Acyutananda geschrieben, aber bis jetzt hat es nichts bewirkt.


In the concluding part of your letter, you write to say, "All of the westerners here in Hrshikesh show keen interest in Krishna Consciousness and some even attended large Kirtan at Gita Bhawan with us." From this one line you should know and understand how much potency is there for preaching our philosophy of Krishna Consciousness to the western people. The western boys and girls, actually they are frustrated in their material opulence. They are searching after something spiritual. That is a fact. And you personally already know better than I can explain. So if you can consolidate all these western youngsters in search after some spiritual enlightenment, this will be a great service to your country, to your community, and to the world at large in the transcendental loving service of Krishna. Try to organize this movement in India. Attract the western youngsters to this Krishna Consciousness; have at least 3 centers, one in Hrshikesh, one in Vrindaban, one in Bombay. I am stressing on Bombay center for the fact that in Bombay, you will find a better atmosphere of English speaking people. In Bombay, 99% both men and women of all denominations, they speak English. So there you will have better chance for mixing with the Indian people. And in Hrshikesha, the westerners are attracted for finding out some recluse, for practicing so-called yoga. So if you can attract all the westerners in India in that way, it will be a great service, and I am repeatedly requesting you to take up this matter seriously and combine together.
Im letzten Teil Deines Briefes schreibst du: "Alle Westler hier in Hrshikesh zeigen reges Interesse an Krishna-Bewusstsein und einige haben sogar mit uns an einem großen Kirtan in Gita Bhawan teilgenommen." Aus dieser einen Zeile solltet ihr wissen und verstehen, wie viel Potenzial in der Verkündigung unserer Philosophie des Krishna-Bewusstseins an die westlichen Menschen steckt. Die westlichen Jungen und Mädchen sind in ihrem materiellen Überfluss frustriert. Sie sind auf der Suche nach etwas Spirituellem. Das ist eine Tatsache. Und Du persönlich weißt das bereits besser, als ich es erklären kann. Wenn Du also all diese westlichen Jugendlichen auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung zusammenführen können, wäre das ein großer Dienst für euer Land, für eure Gemeinschaft und für die ganze Welt im transzendentalen liebevollen Dienst an Krishna. Versuche, diese Bewegung in Indien zu organisieren. Ziehe die westliche Jugend für dieses Krishna-Bewusstsein an; habt mindestens drei Zentren, eines in Hrshikesh, eines in Vrindaban, eines in Bombay. Ich betone das Zentrum in Bombay, weil man dort eine bessere Atmosphäre mit englischsprachigen Menschen vorfindet. In Bombay sprechen 99 % der Männer und Frauen aller Konfessionen Englisch. Dort habt Ihr also bessere Chancen, euch unter die indische Bevölkerung zu mischen. Und in Hrshikesha werden die Westler angezogen, um einen Einsiedler zu finden, der so genanntes Yoga praktiziert. Wenn ihr also alle Westler in Indien auf diese Weise anziehen könnt, wäre das ein großer Dienst, und ich bitte euch wiederholt, diese Sache ernsthaft anzugehen und euch zusammenzuschließen.


Yes, we are planning to go to London as a Sankirtana party of 12 heads, by the month of September. And Mukunda in San Francisco and Hamsaduta in New York, they are combinedly planning this scheme. But I think you have got better responsibility in India than to come here and join them. As they are doing the Sankirtan program here nicely, similarly, you can also combinedly do the same work in India to attract the westerners who go there for some spiritual enlightenment. I think you will understand me right and try to do your best to give a shape to this idea.
Ja, wir planen, im September als eine 12-köpfige Sankirtana-Gruppe nach London zu gehen. Und Mukunda in San Francisco und Hamsaduta in New York planen dieses Vorhaben gemeinsam. Aber ich denke, Ihr habt in Indien eine größere Verantwortung als hierher zu kommen und sich ihnen anzuschließen. So wie sie hier das Sankirtan-Programm durchführen, könnt auch Ihr gemeinsam die gleiche Arbeit in Indien leisten, um die Westler anzuziehen, die dorthin gehen, um spirituelle Erleuchtung zu erlangen. Ich denke, Ihr werdet mich richtig verstehen und versuchen, euer  Bestes zu tun, um dieser Idee eine Form zu geben.


Thanking you once more, and hoping you are keeping in good health,
Ich danke Euch noch einmal und hoffe, dass Du bei guter Gesundheit bleibst,


Your ever well-wisher,
Euer ewiger Wohltäter,


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Latest revision as of 07:30, 17 February 2022


Letter to Harivilas (Page 1 of 3)
Letter to Harivilas (Page 2 of 3)
Letter to Harivilas (Page 3 of 3)


A.C. BHAKTIVEDANTA SWAMI
Acharya: International Society For Krishna Consciousness

Camp: ISKCON RADHA KRISHNA TEMPLE
3720 Park Avenue
Montreal 18, Quebec, Kanada


25. Juli, 1968


Mein lieber Harivilas,

Bitte nehme meine Segnungen an. Ich habe Deinen Brief vom 8. Juli 1968 ordnungsgemäß erhalten, und es ist meine Gewohnheit, jeden einzelnen Brief zu beantworten, egal ob es sich um Deinen vorherigen Brief oder um andere Briefe handelt. Du hast Dich darüber beschwert, dass deine Briefe in Kanada nicht ankommen. Dies ist nicht der Fall. Natürlich gibt es seit vier Tagen einen Poststreik, landesweit in Kanada, und es mag jetzt einige Unregelmäßigkeiten geben. Aber ich habe alle Deine Briefe in der Vergangenheit regelmäßig erhalten, und ich habe sie auch ohne Verzögerung beantwortet. Die Briefe fehlen irgendwo in Ihrer Absenderadresse, weil Du sehr schnell von einem Ort zum anderen ziehst. Und ich denke, wenn du Krishna und der Gesellschaft einen wirklichen Dienst erweisen willst, solltest du dich jetzt dazu entschließen, meinen Anweisungen zu folgen und konkrete Arbeit zu leisten. Wenn du dich nicht darauf einstellst, deinem spirituellen Meister zu dienen, der ein direkter Vertreter Krishnas ist, ist es nicht möglich, sich Krishna zu nähern. Man nähert sich Krishna durch das transparente Medium des spirituellen Meisters. Wie auch immer, der Brief, den Du mir drei Wochen zuvor geschickt hast, ist ordnungsgemäß bei mir eingegangen, und ich habe Punkt für Punkt geantwortet, und falls Du diesen Brief nicht erhalten hast, füge ich eine Kopie der Antwort bei, die alle von Dir angesprochenen Punkte klärt. Was die Murtis betrifft, so wird das Schreiben eine Erklärung enthalten.

Aus Deinem Antwortbrief entnehme ich, dass Du jetzt unbedingt in die USA zurückkehren willst. Ich glaube nicht, dass du in den USA nützlicher sein wirst als in Indien; ich denke, wenn du versuchst, mit festem Geist in Indien zu bleiben, kannst du Krishna einen größeren Dienst erweisen. Die erste Sache ist, dass viele meiner Schüler immer bereit sind, nach Indien zu gehen, aber ich ermutige dich im Moment nicht, dorthin zu gehen, weil wir praktisch keinen organisierten Zweig dort haben. Acyutananda hat formell einen Zweig in Delhi eröffnet, c/o Radha Press, aber ich glaube nicht, dass er sehr gut funktioniert. Denn ihr seid nicht zusammengeschlossen. Wenn ihr euch dort zusammenschließt und meinen Anweisungen folgt, könnt ihr überall in Indien einen Zweig aufbauen. Ich werde euch Anweisungen geben, wie ihr das tun könnt. Ihr müsst einfach meine Anweisungen in dieser Hinsicht ausführen. Aber im Moment seid ihr nicht bereit, meinen Anweisungen zu folgen. Ihr besucht einfach verschiedene Orte, um euch die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Diese Art von Dienst wird von Krishna nicht akzeptiert. Du denkst daran, in die USA zurückzukehren, weil dein Sightseeing-Geschäft jetzt beendet ist. Aber jetzt solltest du darüber nachdenken, welchen Dienst du Krishna erwiesen hast, indem du nach Indien gegangen bist. Vor einiger Zeit, als du in Navadvipa warst, habe ich dich gebeten, einige mridangas zu schicken, aber du hast dich geweigert, den Auftrag auszuführen. Ich bat dich auch, einen Asrama in Mayapur aufzubauen, aber auch das hast du abgelehnt. In ähnlicher Weise war Acyutananda entschlossen, ein Zentrum in Kanpur zu eröffnen, und das Ergebnis ist, dass er, anstatt ein Zentrum zu eröffnen, dort zwei Schreibmaschinen verloren hat, die ihm von einem Schurken gewaltsam weggenommen wurden.

Solange, was auch immer Du getan hast, sowohl Du als auch Acyutananda, lasst uns diese Dinge vergessen. Wenn du dich jetzt entscheidest, in Indien strikt nach meinen Anweisungen zu arbeiten, dann kann ich dir die nötigen Anweisungen geben. Ansonsten könnt ihr tun, was ihr wollt.

Was deine Rückkehr betrifft, so ist es nicht sehr gut, dass du bei Indern um Geld bettelst, damit du zurückkommst. Ich habe gehört, dass Du Herrn Poddar um Hilfe gebeten hast, 5000 Rupien als Darlehen für Ihre Rückkehr in die USA. Diese Art des Bettelns ziemt sich nicht für amerikanische Studenten. Sie widerspricht dem Ruf des amerikanischen Reichtums und auch unserer Gesellschaft. Auch wenn Du durch solches Betteln etwas Geld bekommst, wird die Regierung Dir nicht erlauben, mit indischem Geld in die USA zurückzukehren. Du musst Geld aus deinem Land nehmen, um zurückkehren zu können, oder Du musst Hilfe von deinem Botschafter in Indien in Anspruch nehmen, um zurückkehren zu können. Die indische Regierung kann keine Gelder aus der indischen Börse an andere Länder auszahlen. Versuche also nicht, Geld für die Rückreise in die USA zu sammeln. Für Deine Rückreise müssen entweder deine Familienangehörigen oder deine Regierung oder jemand hier Geld oder ein Ticket für die Rückreise schicken. Als ich das letzte Mal zurückkam, gab es die gleiche Schwierigkeit, und ich musste mein Ticket und das Ticket von Kirtanananda in Höhe von 11.000 Rs. aus meinem Bücherfond bezahlen, den ich in die USA geschickt hatte. Ich habe Bücher im Wert von 13.000 Rs. aus Indien verschickt, wovon ich 11.000 Rs. bezahlt habe. Das ist also die Umtauschbedingung. Ich denke daher, dass du, wenn du nach Indien gegangen bist, dein Mutterland, die USA, vorerst vergessen solltest. Ein Krishna-bewusster Mensch sollte ohne jegliche Bezeichnung sein. Warum solltest du dich also als Bürger der USA betrachten? Du solltest dich immer als Diener Krishnas sehen. Und als Diener Krishnas schließt ihr euch zusammen und entwickelt eine schönere internationale Gesellschaft in Indien. Es gibt dort so viele Arbeiten zu tun. Die Radha Press wurde mit dem Druck meiner Bücher betraut, und sie haben 2000 Rs. im Voraus für den Druck der Bücher bezahlt, aber sie haben Acyutananda informiert, dass sie nicht in der Lage sind, die Bücher zu drucken. Jetzt geben sie weder das Geld zurück, noch drucken sie die Bücher, und ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Bitte versuche, diese Angelegenheit zu klären. Bitte Hitsaran Sharma, das Geld zurückzugeben und auf meiner Bank zu hinterlegen, damit ich das Geld an eine andere Presse zahlen und sofort mit dem Druck der Bücher beginnen kann. Es tut mir sehr leid, dass er weder meine Bücher gedruckt hat noch mir die Möglichkeit gibt, sie in einer anderen Presse drucken zu lassen. Deshalb solltet Ihr alle 3 die Sache sofort regeln und mich über das Ergebnis informieren. Ich habe bereits 3 Mal an Acyutananda geschrieben, aber bis jetzt hat es nichts bewirkt.

Im letzten Teil Deines Briefes schreibst du: "Alle Westler hier in Hrshikesh zeigen reges Interesse an Krishna-Bewusstsein und einige haben sogar mit uns an einem großen Kirtan in Gita Bhawan teilgenommen." Aus dieser einen Zeile solltet ihr wissen und verstehen, wie viel Potenzial in der Verkündigung unserer Philosophie des Krishna-Bewusstseins an die westlichen Menschen steckt. Die westlichen Jungen und Mädchen sind in ihrem materiellen Überfluss frustriert. Sie sind auf der Suche nach etwas Spirituellem. Das ist eine Tatsache. Und Du persönlich weißt das bereits besser, als ich es erklären kann. Wenn Du also all diese westlichen Jugendlichen auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung zusammenführen können, wäre das ein großer Dienst für euer Land, für eure Gemeinschaft und für die ganze Welt im transzendentalen liebevollen Dienst an Krishna. Versuche, diese Bewegung in Indien zu organisieren. Ziehe die westliche Jugend für dieses Krishna-Bewusstsein an; habt mindestens drei Zentren, eines in Hrshikesh, eines in Vrindaban, eines in Bombay. Ich betone das Zentrum in Bombay, weil man dort eine bessere Atmosphäre mit englischsprachigen Menschen vorfindet. In Bombay sprechen 99 % der Männer und Frauen aller Konfessionen Englisch. Dort habt Ihr also bessere Chancen, euch unter die indische Bevölkerung zu mischen. Und in Hrshikesha werden die Westler angezogen, um einen Einsiedler zu finden, der so genanntes Yoga praktiziert. Wenn ihr also alle Westler in Indien auf diese Weise anziehen könnt, wäre das ein großer Dienst, und ich bitte euch wiederholt, diese Sache ernsthaft anzugehen und euch zusammenzuschließen.

Ja, wir planen, im September als eine 12-köpfige Sankirtana-Gruppe nach London zu gehen. Und Mukunda in San Francisco und Hamsaduta in New York planen dieses Vorhaben gemeinsam. Aber ich denke, Ihr habt in Indien eine größere Verantwortung als hierher zu kommen und sich ihnen anzuschließen. So wie sie hier das Sankirtan-Programm durchführen, könnt auch Ihr gemeinsam die gleiche Arbeit in Indien leisten, um die Westler anzuziehen, die dorthin gehen, um spirituelle Erleuchtung zu erlangen. Ich denke, Ihr werdet mich richtig verstehen und versuchen, euer Bestes zu tun, um dieser Idee eine Form zu geben.

Ich danke Euch noch einmal und hoffe, dass Du bei guter Gesundheit bleibst,

Euer ewiger Wohltäter,

[signed]

A.C. Bhaktivedanta Swami

Sriman Harivilas Brahmachary
c/o Racha Press
933/3 Amin Road
Ghandi Nagar
Dehli-31, India