DE/690116 - Brief an Hansadutta geschrieben aus Los Angeles: Difference between revisions

 
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January 16, 1969
16. Januar, 1969




My Dear Hamsaduta,
Mein lieber Hamsaduta,


Please accept my blessings. I beg to acknowledge receipt of your letter of January 12, 1969, and I have carefully noted the contents.
Bitte nimm meine Segenswünsche entgegen. Ich bitte, den Empfang deines Schreibens vom 12. Januar 1969 zu bestätigen, und habe den Inhalt sorgfältig zur Kenntnis genommen.


I have gone through the description of the various rooms of the house but you have not mentioned if there is suitable space for a temple also. Our present temple in Montreal has very nice space so our first consideration is how to make the temple room nice. So I do not know how this house shall be suitable for all of our purposes. It may be very suitable for residence and prasadam distribution, but unless there is nice arrangement for a temple, how will it be possible to rent it? So unless I understand how you intend to arrange for a nice temple like the one you have presently, a little difference doesn't matter, I do not know how you can accept such house. I shall be glad to hear further from you about this.
Ich bin die Beschreibung der verschiedenen Räume des Hauses durchgegangen, aber Du hast nicht erwähnt, ob es auch einen geeigneten Raum für einen Tempel gibt. Unser jetziger Tempel in Montreal hat sehr viel Platz, also ist unsere erste Überlegung, wie wir den Tempelraum schön gestalten können. Ich weiß also nicht, wie dieses Haus für alle unsere Zwecke geeignet sein soll. Es mag sehr gut als Wohnsitz und für die Verteilung von Prasadam geeignet sein, aber wie soll es vermietet werden, wenn es keine schönen Räumlichkeiten für einen Tempel gibt? Solange ich also nicht weiß, wie Du einen schönen Tempel einrichten willst, wie Du ihn jetzt hast - ein kleiner Unterschied macht nichts aus -, weiß ich nicht, wie Du ein solches Haus akzeptieren kannst. Ich würde mich freuen, von Dir mehr darüber zu erfahren.


Regarding your questions, the incidence of Sanatana Goswami and Rupa Goswami should be taken as follows; Rupa Goswami treated Sanatana Goswami as his Spiritual Master, so therefore to pray to Krishna for serving Krishna or the Spiritual Master is very good. Similarly, if the house is very good for serving Krishna it is very good. But if our purpose is for our personal convenience, for that purpose we shall not pray. But for the convenience of Krishna and the Spiritual Master we should always pray.
Was deine Fragen betrifft, so ist das Beispiel von Sanatana Goswami und Rupa Goswami folgendermaßen zu verstehen: Rupa Goswami behandelte Sanatana Goswami als seinen spirituellen Meister, daher ist es sehr gut, zu Krishna zu beten, um Krishna oder dem spirituellen Meister zu dienen. Ähnlich ist es, wenn das Haus sehr gut ist, um Krishna zu dienen. Aber wenn unser Ziel unsere persönliche Bequemlichkeit ist, sollten wir nicht zu diesem Zweck beten. Aber zum Nutzen Krishnas und des spirituellen Meisters sollten wir immer beten.


The absence of the idea of God is not very important, but the sense of loving God is the most important. The cowherd boys and all of the residents of Vrindaban were so much absorbed in love for Krishna that naturally there was absence of the idea of God. Yasoda was so much absorbed in love of Krishna that she did not care to know that He is God. Our whole philosophy is to increase our love for Krishna. Love with awe and veneration and love that is spontaneous is different, but still one has to learn about the greatness of Krishna. To come to the stage of spontaneous love for Krishna is a very high stage, and it is not to be imitated. In our conditioned state of life, we should worship Krishna as God with respect and veneration. That is the system. The relationship of the Spiritual Master and the disciple is not the same as the relationship with Krishna in Vrindaban. The relationship with the Spiritual Master must always be continued with the greatest respect and veneration, without forgetting His exalted position; like father and son.
Die Abwesenheit der Idee von Gott ist nicht sehr wichtig, aber das Gefühl, Gott zu lieben, ist das Wichtigste. Die Kuhhirtenjungen und alle Bewohner von Vrindaban waren so sehr in die Liebe zu Krishna vertieft, dass die Vorstellung von Gott natürlich nicht vorhanden war. Yasoda war so sehr in die Liebe zu Krishna vertieft, dass sie sich nicht darum kümmerte, zu wissen, dass Er Gott ist. Unsere ganze Philosophie besteht darin, unsere Liebe zu Krishna zu vergrößern. Liebe mit Ehrfurcht und Verehrung und Liebe, die spontan ist, sind unterschiedlich, aber dennoch muss man die Größe Krishnas kennenlernen. Die Stufe der spontanen Liebe zu Krishna ist eine sehr hohe Stufe, und sie darf nicht nachgeahmt werden. In unserem bedingten Lebenszustand sollten wir Krishna als Gott mit Respekt und Verehrung verehren. Das ist das System. Die Beziehung zwischen dem spirituellen Meister und dem Schüler ist nicht dasselbe wie die Beziehung zu Krishna in Vrindaban. Die Beziehung zum spirituellen Meister muss immer mit größtem Respekt und Verehrung fortgesetzt werden, ohne Seine erhabene Stellung zu vergessen; wie Vater und Sohn.


Regarding your question about my Guru Maharaj, I never told anyone that He was one of the eight shaktis. I do not know how you got this news. According to Vaisnava principles, nobody should think or imagine somebody as Krishna, Radharani, or Their associates. Everyone should aspire to follow the footprints of such associates. If somebody thinks that somebody is Radha or Krishna that is not sanctioned by the Vaisnava philosophy. So far as I know, my Guru Maharaja's position was one of the assistants of the manjaris. For the present, it is better not to discuss on these confidential things of a higher level, but you are always welcome to put your genuine questions for an answer. Otherwise, how will you know things as they are?
Was Ihre Frage nach meinem Guru Maharaj betrifft, so habe ich nie jemandem gesagt, dass Er einer der acht Shaktis ist. Ich weiß nicht, woher Du diese Nachricht hast. Nach den Vaisnava-Prinzipien sollte niemand denken oder sich vorstellen, dass jemand Krishna, Radharani oder ihre Gefährten ist. Jeder sollte danach streben, in die Fußstapfen solcher Gefährten zu treten. Wenn jemand denkt, dass jemand Radha oder Krishna ist, wird das von der Vaisnava-Philosophie nicht gebilligt. Soweit ich weiß, war die Position meines Guru Maharaja einer der Assistenten der Manjaris. Im Moment ist es besser, nicht über diese vertraulichen Dinge auf einer höheren Ebene zu diskutieren, aber Du bist immer willkommen, deine echten Fragen zu stellen und eine Antwort zu erhalten. Wie wollen wir sonst die Dinge wissen, wie sie sind?


The photographs you sent me appear very nice, but the house photograph is covered with snow. I have seen this house from the outside, and sometimes I was thinking that this is a nice house for a temple. So I shall be glad to hear from you how and when you are going situate a temple in this house. That is the most essential point. Hope this finds you in good health.
Die Fotos, die Du mir geschickt hast, sehen sehr schön aus, aber das Foto des Hauses ist mit Schnee bedeckt. Ich habe dieses Haus von außen gesehen, und manchmal dachte ich, dass dies ein schönes Haus für einen Tempel ist. Daher würde ich mich freuen, von Dir zu erfahren, wie und wann Du einen Tempel in diesem Haus einrichten wirst. Das ist der wichtigste Punkt. Ich hoffe, Du bist wohlauf.


Your ever well-wisher,
Dein immer wohlwollender Freund,


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A.C. Bhaktivedanta Swami
A.C. Bhaktivedanta Swami


NB: Enclosed is a speech which was delivered by me by means of tape recorder in a meeting held in London center with many important guests. Please hand it over to Janardan for translation into French and printing in the French edition of Back To Godhead.
NB: Anbei eine Rede, die ich mit Hilfe eines Tonbandgerätes bei einem Treffen im Zentrum von London mit vielen wichtigen Gästen gehalten habe. Bitte gebe sie an Janardan zur Übersetzung ins Französische und zum Abdruck in der französischen Ausgabe von Back To Godhead weiter.

Latest revision as of 08:29, 7 March 2022


Letter to Hansadutta (Page 2 of 2 - Page 1 Missing)


16. Januar, 1969


Mein lieber Hamsaduta,

Bitte nimm meine Segenswünsche entgegen. Ich bitte, den Empfang deines Schreibens vom 12. Januar 1969 zu bestätigen, und habe den Inhalt sorgfältig zur Kenntnis genommen.

Ich bin die Beschreibung der verschiedenen Räume des Hauses durchgegangen, aber Du hast nicht erwähnt, ob es auch einen geeigneten Raum für einen Tempel gibt. Unser jetziger Tempel in Montreal hat sehr viel Platz, also ist unsere erste Überlegung, wie wir den Tempelraum schön gestalten können. Ich weiß also nicht, wie dieses Haus für alle unsere Zwecke geeignet sein soll. Es mag sehr gut als Wohnsitz und für die Verteilung von Prasadam geeignet sein, aber wie soll es vermietet werden, wenn es keine schönen Räumlichkeiten für einen Tempel gibt? Solange ich also nicht weiß, wie Du einen schönen Tempel einrichten willst, wie Du ihn jetzt hast - ein kleiner Unterschied macht nichts aus -, weiß ich nicht, wie Du ein solches Haus akzeptieren kannst. Ich würde mich freuen, von Dir mehr darüber zu erfahren.

Was deine Fragen betrifft, so ist das Beispiel von Sanatana Goswami und Rupa Goswami folgendermaßen zu verstehen: Rupa Goswami behandelte Sanatana Goswami als seinen spirituellen Meister, daher ist es sehr gut, zu Krishna zu beten, um Krishna oder dem spirituellen Meister zu dienen. Ähnlich ist es, wenn das Haus sehr gut ist, um Krishna zu dienen. Aber wenn unser Ziel unsere persönliche Bequemlichkeit ist, sollten wir nicht zu diesem Zweck beten. Aber zum Nutzen Krishnas und des spirituellen Meisters sollten wir immer beten.

Die Abwesenheit der Idee von Gott ist nicht sehr wichtig, aber das Gefühl, Gott zu lieben, ist das Wichtigste. Die Kuhhirtenjungen und alle Bewohner von Vrindaban waren so sehr in die Liebe zu Krishna vertieft, dass die Vorstellung von Gott natürlich nicht vorhanden war. Yasoda war so sehr in die Liebe zu Krishna vertieft, dass sie sich nicht darum kümmerte, zu wissen, dass Er Gott ist. Unsere ganze Philosophie besteht darin, unsere Liebe zu Krishna zu vergrößern. Liebe mit Ehrfurcht und Verehrung und Liebe, die spontan ist, sind unterschiedlich, aber dennoch muss man die Größe Krishnas kennenlernen. Die Stufe der spontanen Liebe zu Krishna ist eine sehr hohe Stufe, und sie darf nicht nachgeahmt werden. In unserem bedingten Lebenszustand sollten wir Krishna als Gott mit Respekt und Verehrung verehren. Das ist das System. Die Beziehung zwischen dem spirituellen Meister und dem Schüler ist nicht dasselbe wie die Beziehung zu Krishna in Vrindaban. Die Beziehung zum spirituellen Meister muss immer mit größtem Respekt und Verehrung fortgesetzt werden, ohne Seine erhabene Stellung zu vergessen; wie Vater und Sohn.

Was Ihre Frage nach meinem Guru Maharaj betrifft, so habe ich nie jemandem gesagt, dass Er einer der acht Shaktis ist. Ich weiß nicht, woher Du diese Nachricht hast. Nach den Vaisnava-Prinzipien sollte niemand denken oder sich vorstellen, dass jemand Krishna, Radharani oder ihre Gefährten ist. Jeder sollte danach streben, in die Fußstapfen solcher Gefährten zu treten. Wenn jemand denkt, dass jemand Radha oder Krishna ist, wird das von der Vaisnava-Philosophie nicht gebilligt. Soweit ich weiß, war die Position meines Guru Maharaja einer der Assistenten der Manjaris. Im Moment ist es besser, nicht über diese vertraulichen Dinge auf einer höheren Ebene zu diskutieren, aber Du bist immer willkommen, deine echten Fragen zu stellen und eine Antwort zu erhalten. Wie wollen wir sonst die Dinge wissen, wie sie sind?

Die Fotos, die Du mir geschickt hast, sehen sehr schön aus, aber das Foto des Hauses ist mit Schnee bedeckt. Ich habe dieses Haus von außen gesehen, und manchmal dachte ich, dass dies ein schönes Haus für einen Tempel ist. Daher würde ich mich freuen, von Dir zu erfahren, wie und wann Du einen Tempel in diesem Haus einrichten wirst. Das ist der wichtigste Punkt. Ich hoffe, Du bist wohlauf.

Dein immer wohlwollender Freund,

[ohne Unterschrift]

A.C. Bhaktivedanta Swami

NB: Anbei eine Rede, die ich mit Hilfe eines Tonbandgerätes bei einem Treffen im Zentrum von London mit vielen wichtigen Gästen gehalten habe. Bitte gebe sie an Janardan zur Übersetzung ins Französische und zum Abdruck in der französischen Ausgabe von Back To Godhead weiter.