DE/720714 - Brief an Bhavananda geschrieben aus London
Tridandi Goswami
A.C. BHAKTIVEDANTA SWAMI
Founder-Acharya:
INTERNATIONALE SOCIETY FOR KRISHNA CONSCIOUSNESS
CENTER: ISKCON London
Juli 14, 1972
Mein lieber Bhavananda,
Bitte akzeptiere meine Segnungen. Ich möchte den Erhalt deines Briefes vom 5. Juli und 8. Juli, 1972 bestätigen und ich habe seinen Inhalt aufmerksam zur Kenntnis genommen. Was die Sprecher für das Rathayatra betrifft, dass ist in Ordnung, aber es ist auch eine gute Idee ihren Unsinn durch unsere eigenen Sprecher wettzumachen. Ja wir sollten in unserer Stellung bleiben und alle unsinnigen Vorschläge trotzen. Unser Math in Mayapur ist nicht für die Bengalis, der Math ist für euch Ausländer, um euch Möglichkeiten zu geben Lord Chaitanya Respekt zu erweisen.
Ich habe Karandhar informiert, dir die zehn Kṛṣṇa Bücher zu senden, die du angefragt hattest, aber in Zukunft möchte ich dafür mindestens zwei Unterschriften haben. Eine Sache ist da, ich habe gehört, dass Jayapataka Giriraja angefragt hat, dass Bombay Erhaltungskosten in Mayapur monatlich abdecken sollte. Aber ich habe schon von Anfang an aufgefordert, dass Kalkutta Mayapur erhalten sollte. Auch sendest du deine Spenden nicht regelmäßig nach Bombay, also wie können sie dich unterstützen? Wenn Bombay es erhält, was machen die anderen dann, essen und schlafen? Warum möchte Jayapataka Beihilfe? Jeder der nicht Geld sammeln kann, sollte nach Mayapur gehen und dort leben wie Frauen und Witwen und einfach essen und schlafen. Ich werde für ihr Essen und Schlafen aufkommen. Aber in den Städten sollten diejenigen leben, die Geld sammeln und verdienen können. Die Witwen verdienen nicht in der Hindu-Gesellschaft, sie leben auf Kosten anderer. Also wenn du nicht dazu in der Lage bist in Kalkutta zu verdienen, dann gehen alle besser nach Mayapur essen und schlafen und ich werde für die Witwen, Frauen und anderen in Mayapur und Vrindaban aufkommen. Warum sonst sollten wir eine so große Einrichtung in Kalkutta erhalten, für lediglich essen, schlafen und Geld ausgeben. Diese zwei Orte werden für die reserviert, die nicht sammeln können. Sie versorge ich. Nur aktive Mitglieder die sammeln können, sollen in der Stadt leben. Essende und schlafende Mitglieder, sie sollen in Mayapur leben, das ist alles.
Sobald der erste Wohnbau fertig ist, wird kein Geld mehr geschickt, sondern nur Bücher. Darum musst du sehr hart arbeiten um die Bücher zu verkaufen. Nicht das wir von irgendwo her Geld bekommen und wir werden nur essen, schlafen und sogenanntes chanten praktizieren. Wir müssen hart arbeiten, genau wie Karmis, aber nicht für Sinnenfreude sondern für Krishna.
Eine Sache, auf der Einladungskarte hast du geschrieben, "Alle Ehre gebührt unserem Guru Maharaj. Das ist Unpersönlichkeitsphilosophie. Sobald wir unserem Guru Achtung erweisen, sollte sein Name dort stehen. Wir sind strenge Persönlichkeitsanhänger. Die Sahajiya´s, sie schreiben Ehre sei dem Guru. Warum lernst du diese Unpersönlichkeitsphilosophie, wer hat dir das beigebracht? Täglich bringe ich meinem Guru Ehrerbietungen da, indem ich seinen echten Namen vibriere, Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati, ansonsten ist es unpersönlich.
Früher habe ich gesagt, dass Kalkutta Mayapur unterstützen sollte. Also wer auch immer beide leiten kann, er sollte Präsident werden. Du solltest diese Dinge unter euch diskutieren. Einfach den Titel des Präsidenten zu nehmen, wird nicht helfen. Warum gibt es keine Briefe von Tamal Krishna, warum nimmt er nicht aktiv an Mayapur teil? Ich habe ihm ursprünglich die Verantwortungen für Mayapur anvertraut, aber er schreibt nicht einmal was die Situation dort ist, noch setzt er seine Unterschrift dafür, da Geld gesendet werden soll.
Ob du mit so vielen Problem zurechtkommen kannst? Ich erhalte so viele Briefe täglich von Kalkutta. Die Tempel Offiziere sind angestellt worden meinen Zeitaufwand zu minimieren, nicht ihn mit so vielen Briefen zu erhöhen. Am besten hört ihr auf zu expandieren, oder wenn ihr keine Spenden sammeln könnt, das Kalkutta Zentrum zu schließen. Es ist nicht so, dass Offiziere nur Experte auf einem Feld sein sollte, sie sollten Experte in allem sein.
Ich habe einen Brief an Shyamasundar Mallik geschrieben und ich bin froh, dass die Vorbereitungen für das Rathayatra Festival in Kalkutta gut fortschreiten.
Hoffe dies trifft dich in guter Gesundheit.
Dein ewig wohlmeinender Freund,
- [unterschrieben]
- A.C. Bhaktivedanta Swami
- ACBS/sda
Bhavananda das Adhikary,
c/o ISKCON Calcutta.
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