DE/711117 - Brief an Himavati geschrieben aus Delhi

Briefe nach Datum, ⇔ 1971

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Letter to Himavati (page 1 of 2)

Letter to Himavati (page 2 of 2)

Tridandi Goswami
A.C. Bhaktivedanta Swami

Devidaval Bhawan
7-D Kamala Nagar
Delhi-7, India

November 17, 1971

Meine liebe Himavati,

Bitte akzeptiere meine Segnungen. Ich habe deinen Brief vom 2. November 1971 erhalten und den Inhalt geschätzt. Es freut mich besonders, dass es dir große Freude bereitet, unserem Herrn als Pujari im Hamburger Tempel zu dienen . Ich denke, dass sie unter deiner Fürsorge sehr schön und zufrieden geworden sind. Es ist das einzige Ziel des Lebens, ständig in Gedanken über Radharani und Kṛṣṇa versunken zu sein und weil du so fest entschlossen bist, wirst du vollständig Kṛṣṇa-Bewusst werden. Kṛṣṇa hat dir diese Gelegenheit gegeben, dieses Ziel zu verwirklichen, Ihm direkt zu dienen. Ich habe immer die Anweisungen gegeben, dass der Standard der Arcana-Verehrung sehr hoch gehalten werden muss, da dies sicherstellen wird, dass auch jede andere Tempelaktivität gedeihen wird. Ich bin also erleichtert zu wissen, dass jetzt die Bildgestalten in deiner Obhut sind. Danke dafür.

Wenn man einfach seine ganze liebevolle Neigung auf die Bildgestalten von Kṛṣṇa richtet, werden sie einem sofort von Angst befreien , die aufgrund der materiellen Sinneserregung entsteht. Das ist Kṛṣṇa-Bewusstsein. Dein Gebet, dass du immer in Schwierigkeiten geraten mögest , ist wie von Königin Kunti Devi. Sie betete auf dieselbe Weise zu Krishna, denn wenn es Schwierigkeiten gab, spürte Krishna das Leiden seiner Geweihter und blieb bei ihnen, um ihnen zu helfen. Und sobald die Probleme vorbei waren, ging Kṛṣṇa weg! Lasst uns immer beten, dass Kṛṣṇa uns in Schwierigkeiten bringt, damit wir damit rechnen können, dass Er auch bei uns bleibt und nicht weggeht.

Du hast eine natürliche Neigung als Lehrerin für kleine Kinder und ich denke, du solltest es nutzen, um die jungen Kinder in Hamburg im Kṛṣṇa-Bewusstsein zu unterrichten. Kinder sind besonders Kṛṣṇa´s Spielen zugeneigt. Beginne also ihnen aus dem Kṛṣṇa-Buch vorzulesen. Sie sind noch nicht von falschem Ehrgefühl bedeckt und werden schnell Tapasya auf sich nehmen, als wäre es amüsant wie ein Spiel! Schau mal die jungen Brahmacaris in Indien an. Der Guru sagt, tu dies, tu das - sofort tun sie es - sie gehen raus um zu betteln in der heissen Sonne, kommen zurück mit ein wenig Reis und erholen sich dann auf dem Boden ohne Decke. Und sie genießen es, es ist angenehm für sie, sehr hart zu arbeiten. Daher ist es sehr wichtig, Kinder so auszubilden, dass sie in der Kindheit alle möglichen Strapazen und Einschränkungen durchmachen. Später wird niemand auf das verzichten, was er als sein Standard von Genuss angenommen hat, um einen Standard wo weniger Genuss ist zu akzeptieren. Ich denke, du solltest sofort beginnen, regelmäßig Unterricht zu halten und dafür zu werben. Ich verstehe, dass das deutsche Volk Kindergartenschulen sehr gut heisst, also lasst sie ihre Kinder zu uns schicken, um die höchste Ausbildung zu erhalten.

Da Pilze an einem schmutzigen Ort wachsen, werden sie Kṛṣṇa normalerweise nicht geopfert. Es ist sehr schön, dass alle Männer an der Verehrung der Bildgestalten teilnehmen, dies wird alle anderen Arbeiten heiligen. Ich denke du bist die klügste Managerin, besser als dein Ehemann, weil du das Tempelprogramm sehr gut organisierst, um den Bildgestalten zu dienen und dies wird für alle sehr gute Ergebnisse bringen.

Ich hoffe dies erreicht dich in guter Gesundheit und fröhlicher Stimmung.

Dein ewig wohlmeinender Freund,

[Unterschrieben]

A.C. Bhaktivedanta Swami

ACBS/sda