DE/671113 - Brief an Gargamuni geschrieben aus Kalkutta
13. November 1967
Mein lieber Gargamuni,
Bitte nimm meinen Segen an! Ich habe deinen Brief vom 8. November 1967 rechtzeitig erhalten. Du hast geschrieben, um mir mitzuteilen, dass deine Frau und du ein Problem haben, bei dem du meine Hilfe brauchst. Die ganze Welt, vom höchsten Planeten bis zum niedrigsten in dieser materiellen Welt, steht vor diesem Problem. Die Kombination von Mann und Frau ist eine notwendige Befriedigung des Sexualtriebs. Die törichten Menschen sehen jeden Tag diese problematische Situation, aber sie sind nicht intelligent genug, um sie zu vermeiden. Das Studium des Brahmacari-Lebens ist speziell für diesen Zweck gedacht, und einem Schüler wird geraten, sich nicht dem Sexualleben hinzugeben, nur um diese Probleme zu vermeiden. Es ist sehr schwierig, eine Frau von einem Menschen zu befriedigen, der kein gutes Einkommen und auch keine sehr gute Gesundheit hat. Die Frau will grundsätzlich ausreichende Mittel zum Essen und Dekorieren und gleichzeitig volle Befriedigung des Sexualverkehrs. Jeder Ehemann, der seine Frau nicht mit diesen drei Dingen zufrieden stellen kann, nämlich mit ausreichend Nahrung, ausreichend Kleidung und Schmuck und mit ausreichendem Sex, muss all diesen Problemen begegnen. Und sobald man sich mit der Lösung dieser Probleme beschäftigt, ist es sehr schwierig, im Krishna-Bewusstsein Fortschritte zu machen. Wenn man es ernst meint, in der Frage des Krishna-Bewusstseins erfolgreich zu sein, sollte man die Gemeinschaft der Frau so weit wie möglich vermeiden. Das Eheleben ist eine Art Lizenz für den unfähigen Mann, der das Sexualleben nicht vermeiden kann. Mit dieser Aussage kannst du deine tatsächliche Position verstehen. Ich stimme der Aussage deiner Frau nicht zu, dass New York für eine menschliche Besiedlung ungeeignet ist. Ein echter Krishna-Bewusster kann die Dinge sogar in der Hölle gut justieren. Ein vollwertiger Krishna-Bewusster ist immer in transzendentaler Position und hat keine Angst vor einem Ort, der so genannt,für die menschliche Lebensweise ungeeignet ist. Ein Krishna-Bewusster ist immer zufrieden, ob in Vaikuntha oder in der Hölle. Seine Zufriedenheit ist nicht der besondere Ort, sondern seine aufrichtige Diensthaltung gegenüber Krishna. Ich habe keine Einwände, wenn deine Frau und du nach San Francisco gehen und dort friedlich als Mann und Frau leben und eure Aufmerksamkeit auf das Krishna-Bewusstsein fokussieren. Ich hoffe, es geht dir gut.
Dein ewig Wohlwollender,
A.C. Bhaktivedanta Swami
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