DE/740126 - Brief an Brahmananda geschrieben aus Honolulu
Hotel Ilikai
P.O. Box 2668
Honolulu, Hawaii
26 Januar, 1974
Mein Lieber Brahmananda Maharaja,
Bitte nimm meine Segnungen an. Ich habe deinen Brief vom 15.1.74 erhalten und den Inhalt sorgfältig notiert.
Ich habe mein Exemplar des Sonder-BTG erhalten. Es ist sehr schön gemacht. Ich danke euch sehr herzlich. Mit großer Freude stelle ich fest, dass mir die kenianische Regierung zwar nicht erlaubt hat, in den Staat einzureisen, meine Arbeit aber durch meine Abwesenheit nicht behindert wurde. In deinem letzten Brief wurde ich darüber informiert, dass Chyavana Swami deinen Schutz verlassen hat und nach Südamerika gegangen ist. Ich weiß nicht, warum er das getan hat. Als Sannyasi ist er frei, in der ganzen Welt zu reisen, aber als er unter deiner Aufsicht arbeitete, hätte er deine Erlaubnis einholen müssen. Diese Art von Unabhängigkeit ist nicht sehr gut. Ich bin mir seiner Aufrichtigkeit ziemlich sicher, und ich werde mich freuen, in dieser Angelegenheit weiter aufgeklärt zu werden.
Wie auch immer, du hast dich dem Dienst des Herrn gewidmet, deshalb bist du immer glorreich. Ich bin dir sehr zu Dank verpflichtet, daß du dich für den Dienst an Caitanya Mahaprabhu so weit von deinem eigenen bequemen Land entfernt hast, und dieser Dienst wird von der Höchsten Persönlichkeit der Gottheit geschätzt werden. Bitte predige weiterhin auf diese Weise, und du wirst gesegnet werden. Ich glaube, Krishna hat mich nicht nach Afrika gehen lassen, weil er euch alle unabhängig von mir arbeiten sehen möchte. Ich werde alt und kann mich nicht mehr bewegen, also wenn ihr alle meine Schüler 10 mal mehr arbeiten würdet als ich, wäre das eine große Freude für mich.
Die Entscheidung, afrikanische Menschen zu guten Predigern auszubilden, ist eine schöne Idee. Wenn du die Afrikaner zum Predigen ausbildest, wird das eine nette Antwort an die afrikanische Regierung sein, mich nicht dorthin kommen zu lassen. Also gebt euer Bestes und Krishna wird euch die nötigen Informationen geben und schickt mir gelegentlich Berichte. Das wird mir Genugtuung geben. Ich werde nächsten Montag über Japan und Hongkong nach Indien aufbrechen. Ich bin froh, deine Aussage "Unsere Position ist nicht mehr so prekär wie früher" zur Kenntnis zu nehmen. Wenn du aufrichtig predigst, wird alles glatt werden, und unsere Predigtarbeit wird immer reibungsloser werden. Eine Sache ist sehr erfreulich, dass du die Predigtarbeit in Afrika ohne jegliche finanzielle Hilfe von hier aus machst. Aber in Indien ist der Fall anders. Wir müssen immer finanzielle Hilfe aus Amerika schicken. Ich habe etwa 40 Lacs Rupien gesammelt und nach Indien geschickt. Sogar heute noch habe ich an Gargamuni Swami $5,000 geschickt, oder ungefähr Rs 50,000 per Telegramm. Krsna arrangiert alles. Lasst uns auf der ganzen Welt gut zusammenarbeiten.
Es ist eine große Aufgabe. Lasst uns uns unserer Verantwortung bewusst sein. Ich hoffe, dass dieser Brief dich bei guter Gesundheit vorfinden wird.
Dein ewig wohlmeinender,
[unsigniert]'
A.C. Bhaktivedanta Swami
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