DE/Prabhupada 0478 - Der Fenseher im Herzen
Lecture -- Seattle, October 18, 1968
Prabhupāda: Govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi.
Devotees: Govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi.
Prabhupāda: Wir verehren Govindam, die höchste Persönlichkeit Gottes, die originale Person. Und diese Töne, govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi, erreichen ihn. Er hört es. Ihr könnt nicht behauten, dass er es nicht hört. Könnt ihr das behaupten? Nein. Besonders in diesem wissenschaftlichen Zeitalter, in dem Fernsehen, Rasionachrichten über tausende und tausende von Meilen übertragen werden und wir sie hören können. Wie könnt ihr da...? Warum sollte Kṛṣṇa euer Gebet, euer aufrichtiges Gebet nicht hören können? Wie könt ihr das sagen? Niemand kann das bestreiten. premāñjana-cchurita-bhakti-vilocanena santaḥ sadaiva hṛdayeṣu vilokayanti (Bs. 5.38). So wie man das Fernehbild tausende und tausende von Meilen entfernt übertragen kann, oder die Radioübertragungen. Ebenso, wenn ihr euch vorbereitet, könnt ihr stets Govinda sehen. Es ist nicht schwer. Das wird in der Brahma-saṁhitā erklärt, premāñjana-cchurita-bhakti-vilocanena. Ihr müsst nur einfach eure Augen und euren Verstand in dieser Weise vorbereiten. Da ist ein Fernsehekasten in eurem Herzen. Das ist die Perfektion von Yoga. Es ist nicht so, dass ihr eine Maschine kaufen müsst, oder eine Fernsehanlage. Es ist da und Gott ist auch da. Ihr könnt sehen, ihr könnt hören, ihr könnt sprechen, vorausgesetzt, ihr habt die Maschine. Ihr müsst sie reparieren, das ist alles. Kṛṣṇabewusstsein ist der Prozeß der Reparatur. Ansonsten ist alles bereitgestellt, komplett. Ihr habt die komplette Maschinerie in euch. Und genau wie man für eine Reparatur, einen erfahrenen Mechaniker benötigt, benötigt ihr die Hilfe von jemand erfahrenem. Dann werdet ihr sehen, dass eure Maschine funktioniert. Es ist nicht schwierig zu verstehen. Niemand kann sagen, dass es nicht möglich ist. Im śāstra hören wir ebenfalls. Sādhu śāstra, guru vākya, tinete kariya aikya. Spirituelle Erkentniss kann durch drei parallele Prozeße erreicht werden. Sādhu. Sādhu bedeutet heilige Person, welche erleuchetet Seelen sind. Sādhu. Und śāstra. Śāstra bedeutet Schrift, authorisierte Schriften, vedische Schriften. Śāstra. Sādhu, śāstra, und guru, ein spiritueller Meister. Drei parallele Linien. Und wenn ihr euer Auto oder Vehikel auf diesen drei Linien plaziert, dann wird euch euer Auto direkt zu Kṛṣṇa bringen. Tinete kariyā aikya. Genau so wie ihr auf der Zugstrecke auch zwei parallele Linien seht. Wenn sie intakt sind, werden die Zugwägen reibungslos ans Ziel gebracht. Hier ist es genau so, es gibt drei parallele Linien - sādhu, śāstra, guru: heilige Personen, die Gesellschaft heiliger Personen, Akkzeptanz eines authentischen spirituellen Meisters und Glauben in die Schriften. Das ist alles. Dann wird euer Zugwagen ordnungsgemäß fahren, ohne Störungen. Sādhu śāstra guru vākya, tinete kariya aikya.
Hier in Bhagavad-gītā, erklärt die höchste Persönlichkeit Gottes sich selbst, Kṛṣṇa. Wenn ihr also sagt, "Wie kann ich glauben, dass Kṛṣṇa das gesagt hat? Jemand hat einfach nur anstelle des Namens Kṛṣṇa, anstatt "Kṛṣṇa sagt", "Gott sagt" geschrieben. Nein. Das nennt man das System der Schülernachfolge. Ihr werdet in diesem Buch, Bhagavad-gītā, sehen was Kṛṣṇa gesagt hat und wie Arjuna es verstanden hat. Diese Dinge werden dort beschrieben. Und die sādhus, die heilige Personen, angefangen bei Vyāsadeva, Nārada, herunter bis zu so vielen ācāryas, Rāmānujācārya, Madhvācārya, Viṣṇu Svāmī, und schließlich Lord Caitanya, haben es auf diese Weise akkzeptiert: "Ja. Es wurde von Kṛṣṇa gesprochen. " Das also ist der Beweis. Wenn erleuchtete Personen es akkzeptiert haben... Sie haben es nicht bestritten. Die Authoritäten haben es akkzeptiert. "Ja." Das nennt man einen sādhu. Und weil die sādhus, erleuchtete Personen, es akkzeptiert haben, ist es Schrift. Das ist der Test. Genau so wie... Es ist Angelegenheit des gesunden Menschenverstands. Wenn ein Anwalt ein Buch akkzeptiert, dann bedeutet das, dass es ein Gesetzbuch ist. Ihr könnt nicht sagen "Wie kann ich dieses Gesetz akkzeptieren?" Der Beweis ist, dass der Anwalt es akkzeptiert. Medizinisch, wenn die Ärzte es akkzeptieren, dann ist es ein authorisiertes medizinisches Werk. Genau so, wenn erleuchtete Personen Bhagavad-gītā als Schrift akkzeptieren, könnt ihr es nicht verleugnen. Sādhu śāstra: erleuchtete Personen und Schriften, zwei Sachen und mit dem spirituellen meister, welcher die sādhus und die Schriften akkzeptiert, snd es dre. Dre parallele Linien. Der sādhu bestätitgt die Schrift und der spirituelle Meister akkzeptiert die Schrift. Ein einfacher Prozeß. Sie sind nicht in Uneinigkeit. Was in den Schriften gesprochen wird, wurde von den erleuchteten Personen akkzeptiert und was in den Schriften gesprochen wird, ist was der spirituelle Meister erklärt. Das ist alles. Schrift ist also das Übertragungmedium. So wie beim Anwalt und der Prozeßpartei - das Übertragungsmedium ist das Gesetzbuch. Genau so, der spirituelle Meister, die Schrift... Erleuchete Person bedeuetet, jene welche die vedischen Anweisungen bestätigen, die sie akkzeptieren. Und Schrift bedeutet, was von den erleuchtetetn Personen akkzeptiert wird. Und spiritueller Meitser bedeutet, jene welche die Schrift befolgen. Dinge die derselben Sache gleichen, gleichen einander ebenfalls. Das ist eine axiomatische Wahrheit. Wenn du einhundert Dollar hast, und ein anderer Mann hat ebenfalls einhundert Dollar und wenn ich einhundert Dollar habe, dann sind wir alle gleich. Und ebenso, sādhu śāstra guru vākya, wenn diese drei Parallelen Linie miteinander üereinstimmen, dann ist das Leben ein Erfolg.