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==== VERS 26 - 27 ====
==== VERS 26 - 27 ====
<div class="devanagari">
:सद्भावे साधुभावे च सदित्येतत्प्रयुज्यते ।
:प्रशस्ते कर्मणि तथा सच्छब्दः पार्थ युज्यते ॥२६॥
:यज्ञे तपसि दाने च स्थितिः सदिति चोच्यते ।
:कर्म चैव तदर्थीयं सदित्येवाभिधीयते ॥२७॥
</div>


<div class="verse">
<div class="verse">
:''sad-bhāve sādhu-bhāve ca''
:sad-bhāve sādhu-bhāve ca
:''sad ity etat prayujyate''
:sad ity etat prayujyate
:''praśaste karmaṇi tathā''
:praśaste karmaṇi tathā
:''sac-chabdaḥ pārtha yujyate''
:sac-chabdaḥ pārtha yujyate


:''yajñe tapasi dāne ca''
:yajñe tapasi dāne ca
:''sthitiḥ sad iti cocyate''
:sthitiḥ sad iti cocyate
:''karma caiva tad-arthīyaṁ''
:karma caiva tad-arthīyaṁ
:''sad ity evābhidhīyate''
:sad ity evābhidhīyate
</div>
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<div class="purport">
<div class="purport">
Die Worte ''praśaste karmaṇi'', „vorgeschriebene Aufgaben“, weisen darauf hin, daß in den vedischen Schriften viele Handlungen als Läuterungsvorgänge vorgeschrieben werden, die vom Zeitpunkt der Zeugung bis hin zum Lebensende fortgesetzt werden. Solche Läuterungsvorgänge werden ausgeführt, damit das Lebewesen endgültige Befreiung erlangen kann. Bei all diesen Tätigkeiten wird es empfohlen, ''oṁ tat sat'' zu chanten. Die Worte ''sad-bhāve'' und ''sādhu-bhāve'' beziehen sich auf die transzendentale Ebene. Im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln wird ''sattva'' genannt, und jemand, der sich über die Tätigkeiten des Kṛṣṇa-Bewußtseins völlig bewußt ist, wird ''sādhu'' genannt. Im ''Śrīmad-Bhāgavatam'' (3.25.25) heißt es, daß transzendentale Themen in der Gemeinschaft von Gottgeweihten verständlich werden. Die Worte, die in diesem Zusammenhang verwendet werden, lauten ''satāṁ prasaṅgāt''. Ohne gute Gemeinschaft kann man kein transzendentales Wissen erlangen. Wenn man jemanden einweiht oder ihm die heilige Schnur überreicht, chantet man die Worte ''oṁ tat sat''. Auch bei allen ''yajña''-Zeremonien ist der Höchste, ''oṁ tat sat'', das Ziel. Ein weiteres wichtiges Wort ist ''tad-arthīyam'', das bedeutet, allem, was den Höchsten repräsentiert, Dienst darzubringen. Dazu gehören Dienste wie Kochen oder im Tempel des Herrn zu helfen und auch jede Art von Tätigkeit, um die Herrlichkeit des Herrn zu verbreiten. So werden diese höchsten Worte, ''oṁ tat sat'', auf verschiedenste Weise verwendet, um alle Tätigkeiten zu vervollkommnen und alles vollständig zu machen.</div>
Die Worte ''praśaste karmaṇi'', „vorgeschriebene Aufgaben“, weisen darauf hin, daß in den vedischen Schriften viele Handlungen als Läuterungsvorgänge vorgeschrieben werden, die vom Zeitpunkt der Zeugung bis hin zum Lebensende fortgesetzt werden. Solche Läuterungsvorgänge werden ausgeführt, damit das Lebewesen endgültige Befreiung erlangen kann. Bei all diesen Tätigkeiten wird es empfohlen, ''oṁ tat sat'' zu chanten. Die Worte ''sad-bhāve'' und ''sādhu-bhāve'' beziehen sich auf die transzendentale Ebene. Im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln wird ''sattva'' genannt, und jemand, der sich über die Tätigkeiten des Kṛṣṇa-Bewußtseins völlig bewußt ist, wird ''sādhu'' genannt. Im ''Śrīmad-Bhāgavatam'' (3.25.25) heißt es, daß transzendentale Themen in der Gemeinschaft von Gottgeweihten verständlich werden. Die Worte, die in diesem Zusammenhang verwendet werden, lauten ''satāṁ prasaṅgāt''. Ohne gute Gemeinschaft kann man kein transzendentales Wissen erlangen. Wenn man jemanden einweiht oder ihm die heilige Schnur überreicht, chantet man die Worte ''oṁ tat sat''. Auch bei allen ''yajña''-Zeremonien ist der Höchste, ''oṁ tat sat'', das Ziel. Ein weiteres wichtiges Wort ist ''tad-arthīyam'', das bedeutet, allem, was den Höchsten repräsentiert, Dienst darzubringen. Dazu gehören Dienste wie Kochen oder im Tempel des Herrn zu helfen und auch jede Art von Tätigkeit, um die Herrlichkeit des Herrn zu verbreiten. So werden diese höchsten Worte, ''oṁ tat sat'', auf verschiedenste Weise verwendet, um alle Tätigkeiten zu vervollkommnen und alles vollständig zu machen.
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Latest revision as of 23:53, 26 June 2018

Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda


VERS 26 - 27

सद्भावे साधुभावे च सदित्येतत्प्रयुज्यते ।
प्रशस्ते कर्मणि तथा सच्छब्दः पार्थ युज्यते ॥२६॥
यज्ञे तपसि दाने च स्थितिः सदिति चोच्यते ।
कर्म चैव तदर्थीयं सदित्येवाभिधीयते ॥२७॥


sad-bhāve sādhu-bhāve ca
sad ity etat prayujyate
praśaste karmaṇi tathā
sac-chabdaḥ pārtha yujyate
yajñe tapasi dāne ca
sthitiḥ sad iti cocyate
karma caiva tad-arthīyaṁ
sad ity evābhidhīyate


SYNONYME

sat-bhāve — im Sinne der Natur des Höchsten; sādhu-bhāve — im Sinne der Natur des Gottgeweihten; ca — auch; sat — das Wort sat; iti — so; etat — dieses; prayujyate — wird verwendet; praśaste — in vorschriftsgemäßen; karmaṇi — Tätigkeiten; tathā — auch; sat-śabdaḥ — die Klangschwingung sat; pārtha — o Sohn Pṛthās; yujyate — wird verwendet; yajñe — im Opfer; tapasi — in Buße; dāne — in Wohltätigkeit; ca — auch; sthitiḥ — die Situation; sat — der Höchste; iti — so; ca — und; ucyate — wird ausgesprochen; karma — Tätigkeit; ca — auch; eva — gewiß; tat — für dieses; arthīyam — bestimmt; sat — der Höchste; iti — so; eva — gewiß; abhidhīyate — wird hingewiesen.


ÜBERSETZUNG

Die Absolute Wahrheit ist das Ziel der hingebungsvollen Opfer, und sie wird mit dem Wort ,sat‘ bezeichnet. Der Ausführende solcher Opfer wird auch als ,sat‘ bezeichnet, ebenso wie alle Opferzeremonien, Bußen und Spenden, deren Ausführung aufgrund ihres Einklangs mit der absoluten Natur die Höchste Person erfreut, o Sohn Pṛthās.


ERLÄUTERUNG

Die Worte praśaste karmaṇi, „vorgeschriebene Aufgaben“, weisen darauf hin, daß in den vedischen Schriften viele Handlungen als Läuterungsvorgänge vorgeschrieben werden, die vom Zeitpunkt der Zeugung bis hin zum Lebensende fortgesetzt werden. Solche Läuterungsvorgänge werden ausgeführt, damit das Lebewesen endgültige Befreiung erlangen kann. Bei all diesen Tätigkeiten wird es empfohlen, oṁ tat sat zu chanten. Die Worte sad-bhāve und sādhu-bhāve beziehen sich auf die transzendentale Ebene. Im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln wird sattva genannt, und jemand, der sich über die Tätigkeiten des Kṛṣṇa-Bewußtseins völlig bewußt ist, wird sādhu genannt. Im Śrīmad-Bhāgavatam (3.25.25) heißt es, daß transzendentale Themen in der Gemeinschaft von Gottgeweihten verständlich werden. Die Worte, die in diesem Zusammenhang verwendet werden, lauten satāṁ prasaṅgāt. Ohne gute Gemeinschaft kann man kein transzendentales Wissen erlangen. Wenn man jemanden einweiht oder ihm die heilige Schnur überreicht, chantet man die Worte oṁ tat sat. Auch bei allen yajña-Zeremonien ist der Höchste, oṁ tat sat, das Ziel. Ein weiteres wichtiges Wort ist tad-arthīyam, das bedeutet, allem, was den Höchsten repräsentiert, Dienst darzubringen. Dazu gehören Dienste wie Kochen oder im Tempel des Herrn zu helfen und auch jede Art von Tätigkeit, um die Herrlichkeit des Herrn zu verbreiten. So werden diese höchsten Worte, oṁ tat sat, auf verschiedenste Weise verwendet, um alle Tätigkeiten zu vervollkommnen und alles vollständig zu machen.