DE/490500 - Brief an Sir geschrieben aus Kalkutta
- From:-Abhay Charan De Bhaktivedanta
- Editor, "Back to Godhead"
- No.6 Sitakanto Eanerjee Lane, P.0. Hatkhola
- Calcutta-5.
Unbekanntes Datum
Lieber Sir,
Zur Zusammenfassung der All Religiösen Konferenz, die erst kürzlich in Bombay stattgefunden hat, möchte ich mitteilen, das nichts praktisches davon herausgekommen ist, was die verschiedenen Glaubensrichtungen der Welt vereinen würde. Die praktische Lösung liegt in der transzendentalen Nachricht von Sri Krishna, der Persönlichkeit Gottes, wie er es in der Bhagavad-Gita präsentiert.
In diesem heiligen philosophischen Gespräch, erklärt die Höchste Persönlichkeit Gottes sich selbst als den zeugenden Vater, der die Saaten der Lebewesen in den Schoß der materiellen Natur befruchtet, welche daraufhin allen Arten von Lebewesen Geburt ermöglicht. Also die einfache Wahrheit ist, dass die Höchste Persönlichkeit Gottes, der Vater, die Natur die höchste Mutter und alle Lebewesen, so viele Kinder des allmächtigen Vater Gottes und der Mutter Natur sind. Die ganze Anordnung ist daher eine Familieneinheit und man sollte sich wundern, warum es so viele Anomalien in dieser universalen Familienangelegenheit gibt.
Die Antwort darauf, wird auch in der Bhagavad-gita gegeben. Es heißt, das es zwei Klassen von Kindern innerhalb der Schöpfung von Gott und der Natur gibt. Eine Klasse wird Daiva (göttlich) genannt und die andere Klasse werden die Asuras (dämonische oder gottlose) genannt. Als Söhne des allmächtigen Vaters, des höchsten Gottes, haben alle Lebewesen eine individuelle Unabhängigkeit und wenn einige von ihnen diese gottesgegebene Unabhängigkeit missbrauchen, um ihre Sinne zu befriedigen und damit nicht den Plan Gottes erfüllen, entwickeln sie die dämonischen Qualitäten und werden Asuras. Aber jene, die die Gottes gegebene Unabhängigkeit nicht für Sinnesgenuss missbrauchen, bleiben weiterhin die Daivas. Aufgrund von Sinnengenuss, vergessen die Asura dass sie Kinder Gottes sind und der Natur, sowie den Plan Gottes und beginnen somit die materielle Natur auszubeuten und ihr und anderen gehorsame Kinder der Natur Schwierigkeiten zu machen, für ihren eigenen Nutzen zentralisiert oder manchmal ausgedehnt. Diese Kinder, die das nicht mögen sind selbst Götter und Unterscheiden sich von den Asuras.
Die Mutter Natur ist, so wie sie natürlich sein sollte, die treuste Mätresse Gottes und sie wird sehr zornig auf das Verhalten der Asura. Daher nimmt sie die Rolle der Daivamaya (generell auch bekannt als Mohakalu, Durga, Bhadrakali, usw) an, und mit ihrem grimmigen Dreizack, führt sie diese Waffe in das Herz des Asuras ein, der auch ihr Sohn ist. Der Asura wird dadurch dem Einfluss der dreifachen Leiden ausgesetzt und dies geschieht nach dem Plan Gottes, weil die Mutter nun einmal ihre Kinder bestrafen muss, damit sie berichtigt werden können. Dieser Vorgang der Bestrafung ist notwendig, da es dem Nutzen beider, sowohl der Asuras als auch den Daiva Söhnen dient, damit sie aufhören, den großen Plan Gottes zu stören. Sobald jedoch der Asura, sich Gott als der gehorsame Sohn und Diener ergibt, wird der Asura zu einem Devata. Der zornige Zustand von Mutter Natur lässt sofort nach und sie erscheint zu einem solch göttlichen Sohn, als die am meisten zugeneigte Mutter in der Rolle von Yogamaya (auch bekannt als Laksmi, Sita und Radharani usw.)
Dementsprechend ist alles Unheil, nach der Bhagavad-gita, aufgrund einer erhöhten Population der Asuras und eine Verminderung der Population der Devatas zurückzuführen. Wer ein Daiva und wer ein Asura ist, wird in der Bhagavad-gita klar definiert. Deswegen muss das ganze Problem durch sachkundige Ratschläge gelöst werden, da es nicht möglich ist das Problem der Welt so einfach dadurch zu lösen, das man gelegentlich Diskussionen führt, die von jenen gehalten werden, die selbst den asurischen Eigenschaften unterliegen. Dies sollte auf eine wissenschaftliche Weise erledigt werden, die über Fehler und Illusion steht.
Wie oben erwähnt, wird der Asura, sobald er sich Gott ergibt, das ganze Problem lösen. Aber unglücklicherweise, von den dreifachen Leiden von Mutter Natur und dadurch, von seinen eigenen närrischen Tätigkeiten in die Irre geführt, wird der Asura sich nicht so leicht Gott ergeben, da er seine Beziehung zum allmächtigen Vater lange vergessen hat. Es ist deswegen eine schwierige Aufgabe, den Asura in einen Daiva zu verwandeln, aber der Vorhang wurde von der Persönlichkeit Gottes selbst sehr einfach in der Bhagavad-gita gemacht. Mahatma Gandhijee nahm diesen Fall anfangs auf, aber ist seither nicht weiter in dieser Angelegenheit fortgeschritten. Wenn wir intelligent sind, dann sollten wir den Fall wieder mehr wissenschaftlich aufnehmen, und die Aufgabe gut erledigen, um den Frieden der Welt zu sichern.
Ich habe nach dem Plan meines Spirituellen Meisters, ein Programm der Arbeit im Maß der Bhagavad-gita ausgearbeitet und wünsche mir persönlich, es mit deinem guten Selbst auszuarbeiten, um dem Plan eine praktische Form zu geben. Wird es für dich angenehm sein, mich für diesen Zweck zu treffen? Ich bin vorbereitet zu dir auf meine Kosten zu kommen, falls es so von dir erwünscht ist. Ich erwarte deine frühe Antwort und danke dir voller Vorfreude.
Hochachtungsvoll,
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