DE/680329 - Brief an Nandarani und Dayananda geschrieben aus San Francisco


Letter to Nandarani and Dyananda


März 29, 1968


Meine liebe Nandarani und Dayananda,

Bitte akzeptiert meine Segnungen. Ich danke dir für deinen netten Brief, vom 25. März, 1968, sowie die netten Gefühle, die darin ausgedrückt worden sind. Ich bin froh darüber zu hören, dass du einen netten Ort in Florida gefunden hast, dich dort wohl fühlst und deine kleine Chandra die Sonne und die Atmosphäre dort genießt. Chandras Name ist sehr nett; du kannst einfach ein weiteres Wort hinzufügen, damit es zu Chandramukhi wird, was so viel wie ein Gesicht das den Mond ähnelt bedeutet. Manchmal werden die Gopis auch so angesprochen, weil jede von ihnen transzendental wunderschön ist. Ich bin sehr froh darüber, dass du mich nach Florida eingeladen hast, bevor ich zu den Bahamas gehe. Bisweilen haben wir keinen Brief von den Bahamas erhalten, daher ist mein Florida Programm vorerst suspendiert. Wenn ich allerdings zwischenzeitlich doch zu den Bahamas gehen sollte, so werde ich sicherlich auch zu dir nach Hause kommen, worüber ich dich vorher informieren würde. Doch bald werde ich New York besuchen und von dort werde ich nach Boston gehen, danach gehe ich vermutlich nach Montreal; dies ist das bisherige Programm. Aber zur gleichen Zeit, suche ich nach einem Ort, der sowohl von meiner Gesundheit von Vorteil ist, sowie bequem sein wird. Ich verstehe das Florida nur ein Prototyp des Indischen Klimas ist, wie Bombay oder in der Nähe davon. Und ich werde gehen, einfach damit ich sehen kann, wie es mir zu mir passt. Und es ist näher von New York aus, als von San Francisco.

Ich kann verstehen, dass du die Abwesenheit der Gottgeweihten spürst. Am besten wäre, dass du das chanten praktizierst, zusammen als Ehemann und Ehefrau, dann wird euch Krishna vielleicht ein paar Freunde schicken, die auch am chanten teilnehmen. Wir müssen die Atmosphäre des Krishna Bewusstseins erschaffen und dadurch auch Gottgeweihte. Ich rate dir also dazu, das ihr zusammen als Mann und Frau, vor dem Bild von Krishna wie üblich damit beginnt, Vorlesungen am Morgen und Abend zu halten, Hare Krishna zu chanten und das Srimad Bhagwatam zu lesen. Als ich in Los Angeles war, bat ich Dayananda zu sprechen und ich war sehr zufrieden, das er so gut sprechen konnte. Also kann er in der Vorlesungen sprechen, selbst wenn keiner da ist, so kann er einfach zu dir sprechen. Fühle dich also nicht einsam. Versucht gegenseitig das Krishna Bewusstsein zu verstehen, was euch transzendentale Freude geben wird.

Was deine Art mit deinen Eltern umzugehen betrifft, die nicht im Krishna Bewusstsein sind; so möchte ich dich darüber informieren, dass du vier Arten von Menschen auf vier verschiedene Arten und Weisen behandeln solltest. Ein Gottgeweihter sollte Gott und Gottes Geweihte lieben. Ein Gottgeweihter sollte Freundschaft mit anderen Gottgeweihten etablieren. Ein Gottgeweihter sollte versuchen, die Unschuldigen zu erleuchten und er sollte die Gegensätzlichen Elemente zurückweisen. Als Vater und Mutter, solltest du ihnen alle Achtung erweisen, so wie es Gesellschaftlich üblich ist, aber du kannst ihre nicht-göttlichen Anweisungen nicht einhalten. Am besten ist, um Missverständnisse zu vermeiden, dass du schweigsam bleibst ohne einen Zuspruch oder eine Negativaussage ihrer Anweisungen betreffend. Wir sollten mit jedem in dieser Welt Freundschaft pflegen, doch wir können nicht unsere Krishna Bewussten Prinzipien deswegen opfern, weil wir von irgendwelchen Verwandten in dieser Welt gebunden sind. Lass deine Eltern nicht wissen, dass du ihre Anweisungen nicht befolgst, aber sei zur gleichen Zeit sehr vorsichtig in deinem Umgang mit ihnen. Wenn du gegen ihre Anweisungen bist und es sie wissen lässt, dann werden sie sich sehr schlecht und traurig fühlen.

Bitte halte mich über die Aktivitäten dort informiert, da ich immer sehr begierig darauf bin, von euch zu hören.

Ich hoffe es geht euch allen gut.

Dein ewig wohlmeinender Freund,

ACBS


[unterzeichnet]