DE/681221 - Brief an Harer Nama geschrieben aus Los Angeles


Letter to Harer Nama (Page 1 of ?) (Text Missing)


Tridandi Goswami

A.C. BHAKTIVEDANTA SWAMI

ACHARYA: INTERNATIONAL SOCIETY FOR KRISHNA CONSCIOUSNESS

Camp: 4501/2 N. Hayworth Ave.
Los Angeles, Calif. 90048

21. Dezember, 1968


Mein lieber Harer Nama,

Bitte nimm meinen Segen an. Ich habe deinen Brief vom 10. Dezember 1968 erhalten und den Inhalt sorgfältig zur Kenntnis genommen. Es hat mich sehr gefreut, zu lesen, wie sehr du dich weiterhin damit beschäftigst, Vorträge an Schulen zu halten und dich auf ein Puppenspiel mit Krishna-Bewußtseinsgeschichten vorzubereiten. Das ist sehr schön, und wenn du mit solchen Engagements weitermachst, dann bin ich sicher, dass du bei der Verbreitung dieser Bewegung von Lord Chaitanya sehr erfolgreich sein wirst. Wenn Krishna sieht, dass wir sehr aufrichtig versuchen, seine Botschaft anderen Menschen zu predigen, wird er sehr erfreut sein und alle Segnungen auf den Devotee herabregnen lassen. Fahre also bitte fort, in diesem Geist voranzukommen, und ich bin sicher, dass Krishna dafür sorgen wird, dass deine Zukunft im Krishna-Bewusstsein sehr angenehm sein wird.

Was deine Frage betrifft, ob Krishna das Chanten Seines Heiligen Namen empfiehlt, so hast du sie wahrscheinlich nicht in deinem Studium der Bhagavad Gita markiert, aber in Kapitel 9, Vers 14, beschreibt Krishna, wie Seine Devotees immer Seine Namen chanten. Obwohl Lord Chaitanya, Krishna selbst ist, ist er sogar noch barmherziger als Krishna, indem er den gefallenen Lebewesen des Kali-Yuga gezeigt hat, wie der Prozess des Chantens einen sofort in die spirituelle Atmosphäre hochheben kann.

Deine zweite Frage über das Herabfallen aus dem Brahmajyoti wird so beantwortet, dass es nicht so ist, dass man hinfallen muss, sondern dass sie aber generell hinfallen. Es gibt einen Vers im Srimad Bhagavatam, 10. Canto, 2. Kapitel, Vers 26, in dem es heißt: "Meine liebe Lotus-äugige Persönlichkeit Gottes, Personen, die sehr stolz darauf sind, mit dem Brahmajyoti eins zu werden, und die dadurch meinen, sie seien befreit worden, befinden sich aufgrund des Fehlens des hingebungsvollen Dienstes an Dir faktisch in einem kontaminierten Bewusstsein. Solche Personen können bis zum unpersönlichen Brahmajyoti auf ein hohes Niveau spirituellen Verstehens aufsteigen, aber aufgrund des Mangels an hingebungsvollem Dienst an Dir fallen sie im Allgemeinen wieder in materielle Verseuchung zurück.

Bezüglich der letzten Frage, die Tosan zur Richtigkeit der Geschichte vom Spatz und dem Ozean stellte, solltest du wissen, dass alles, was in diesen Schriften steht, eine Tatsache ist. Es gibt nichts Sinnbildliches. Aber du darfst dich nicht auf deine eigene begrenzte Erfahrung verlassen. Was in den verschiedenen Ecken der Schöpfung des Herrn geschieht, kann niemand sagen. Aber wir können es aus den authentischen vedischen Quellen wie den Puranas hören. Diese Geschichte vom Spatz findet sich in den Puranas. (Ende)

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