DE/761115 - Brief an Syama Sundarji geschrieben aus Vrndavana


Letter to Syama Sundar (Page 1 of 2)
Letter to Syama Sundar (Page 2 of 2)



:Krishna Balaram Mandir

15/11/76


Sri Purusottama Math
Puri

Mein lieber Syama Sundarji,

Bitte akzeptiert meine demütigen Ehrerbietungen. Ich habe euren Brief vom 30.10.76 erhalten und habe den Inhalt zur Kenntnis genommen.

Ihr habt mir die Ehre gegeben, der beste Schüler von Prabhupada zu sein. Das ist sehr nett von euch, aber ich versuche lediglich, ihm zu dienen. Was auch immer für einen Erfolg erreicht wurde, es ist auf seine Gnade zurückzuführen. Bei meinem letzten Treffen mit ihm in Radha Kunda riet er mir, einige Bücher zu drucken, wenn ich Geld bekommen sollte. Ich habe dies sehr ernst genommen und durch Seine Gnade haben wir jetzt meine Übersetzungen von Bhagavad-gita, Srimad-Bhagavatam, Caitanya Caritamrta, Bhakti-rasamrta-sindhu, Upadesamrta, etc. im Umfang von 84 Büchern veröffentlicht. Ihr werdet überrascht sein zu erfahren, dass diese Bücher und mein Magazin Back To Godhead sich täglich für 500.000-600.000 Rupien im Ausland verkaufen. Von diesen Erträgen bringe ich Devisen von nicht weniger als 1.000.000 pro Monat für Bauarbeiten in Bombay, Mayapur, Vrndavana, etc. mit. Das alles ist also auf den Segen von Srila Prabhupada zurückzuführen. Ich habe in diesem Zusammenhang keinen Eigenverdienst. Diese amerikanischen Jungen helfen mir bei diesem Unterfangen, deshalb bin ich nicht geneigt in den Jagannatha Puri Tempel zu gehen, bis sie ihnen Einlass gewähren.

Meine Schüler bemühen sich für diesen Zweck. Die Regierungsbeamten sind wohlgesonnen. Vielleicht wird es bald geschehen.

Was das Magazin betrifft, so ist es in Indien sehr schwierig, attraktive Zeitschriften per Post zu versenden. Die Peons nehmen es weg. Ich habe das selbst gesehen und andere haben es auch gesehen. Deshalb veröffentlichen wir eine lokale Zeitschrift aus Hyderabad. Eine Kopie wird hiermit zugesandt. Wenn ihr möchtet, so kann ich den Managern in Hyderabad empfehlen, euch ein regelmäßiges kostenloses Exemplar zu schicken.

Bis zur Mitte oder Ende November sollte ich nach Hyderabad reisen. Dort haben wir 600 Hektar Land für die Entwicklung eines landwirtschaftlichen Projekts. Wir haben einen sehr schönen Tempel in Hyderabad City. Wie wir es in Mayapur und an vielen anderen Orten tun, möchte ich autarke Zentren mit Stoff- und Nahrungsmittelproduktion durch die Gottgeweihten vor Ort entwickeln und sie somit so viel Zeit wie möglich sparen können, um sich dem Chanten von Hare Krishna zu widmen.

Ich danke euch vielmals, dass ihr euch freundlicherweise an mich erinnert haben. Manchmal möchte ich Jagannatha prasada nehmen, da ich heutzutage keinen Appetit mehr hier habe. Ich ging 1958 während eines speziellen Anlass zu Jagannatha Puri. Ich nahm Lord Jagannatha prasada sehr ausgiebig zu mir. Ich bete zu Lord Jagannatha, dass er mich nach Seinem Willen dorthin zurückbringt und Seine Überreste der Nahrung ehren lässt.


Ich hoffe dies findet euch in guter Gesundheit.

Euer immer wohlwollender,

A.C. Bhaktivedanta Swami